November 22, 2024

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Deutsches Kriegsschiff „Bayern“ fährt in den Indo-Pazifik

Deutsches Kriegsschiff „Bayern“ fährt in den Indo-Pazifik

WASHINGTON – Deutschlands Marinefregatte „Bayern“ sticht am Montag in Richtung Indopazifik in See, voll beladen mit Berlins Ambitionen, bei der geopolitischen Konfrontation zwischen China und dem Westen eine kleine Rolle zu spielen.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wurde in einer Erklärung zitiert, der erste solche Einsatz seit fast 20 Jahren ziele darauf ab, die Freiheit der Schifffahrt in internationalen Gewässern zu unterstützen, „offene Gesellschaften“ zu schützen und regionale Partner zu unterstützen, die die Werte Deutschlands teilen.

Die sechsmonatige Mission folgt der vor fast einem Jahr veröffentlichten Gesamtstrategie der Regierung zur Bewältigung der Herausforderungen der indopazifischen Region. Für Deutschland bedeutete dies einen heiklen Tanz zum Thema China, das die Regierungschefs als potentiellen Gegner im Sicherheitsbereich und als Verbündeten in anderen Bereichen, etwa im Kampf gegen den Klimawandel, sehen.

Der Abgang der Bayern aus Wilhelmshaven erfolgt, nachdem die Coronavirus-Krise im vergangenen Jahr die Planung einer moderneren Fregatte zur Durchführung der Mission im Jahr 2020 beendet hat.

Bayern München wird nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums zur Durchsetzung des UN-Sanktionsregimes gegen Nordkorea beitragen und die NATO- und EU-Missionen Operation Seakeeper bzw. Atalanta unterstützen. Als Mission zur Überprüfung der Präsenz und Ausbildung stellt die Erklärung des Verteidigungsministeriums fest, dass der Einsatz des Schiffes nicht unter die Gesetze des Landes fällt, die eine parlamentarische Zustimmung für Militäroperationen erfordern.

Eine von der Bundeswehr veröffentlichte Karte zeigt Stopps an 12 verschiedenen Häfen im Einsatz, darunter in Dschibuti, Karachi, Diego Garcia, Perth, Guam, Tokio und Shanghai. Das Schiff soll das Südchinesische Meer durchqueren, ein Hotspot für Chinas umstrittene Territorialansprüche.

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Laut Sebastian Bruns, einem deutschen Marineanalytiker und Gastdozenten an der US Naval Academy, kommt die Veröffentlichung für den deutschen Marinedienst schweres Heben gleich.

„Operativ ist es ein wichtiger Beitrag, obwohl es die Kosten für die Zerstörung der Flotte trägt“, sagte er. Politisch ist es wichtiger, sowohl gegenüber Verbündeten in Europa und der Region als auch gegenüber China.

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