November 22, 2024

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Nord Stream 2 eröffnet deutsche Tochtergesellschaft, um behördliche Genehmigung zu erhalten

Nord Stream 2 eröffnet deutsche Tochtergesellschaft, um behördliche Genehmigung zu erhalten

Der Betreiber der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland hat eine deutsche Tochtergesellschaft gegründet, um das Projekt in Einklang mit deutschem Recht zu bringen.

Die Nord Stream 2 AG gab in einer Erklärung vom 26. Januar bekannt, dass die Tochtergesellschaft Gas for Europe GmbH Eigentümer und Betreiber des 54 Kilometer langen Abschnitts der Unterwasserpipeline in deutschen Hoheitsgewässern und der Anlandeanlage an der deutschen Ostseeküste werden wird.

Die Energieregulierungsbehörde der Bundesnetzagentur gab im November bekannt, dass sie den Zertifizierungsprozess für die 12-Milliarden-Dollar-Pipeline ausgesetzt habe, und erklärte, dass die in der Schweiz ansässige Nord Stream 2 AG zunächst eine juristische Person in Deutschland gründen müsse. Die Nord Stream 2 AG gehört zur Hälfte der staatlich kontrollierten russischen Gazprom in einem Konsortium mit europäischen Energieunternehmen.

Die Aufsichtsbehörde teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass der Prozess noch ausgesetzt sei, bis das Anlagevermögen und die personellen Ressourcen an die Tochtergesellschaft übertragen seien und alle Dokumente überprüft werden könnten.

„Wir können derzeit nicht vorhersagen, wann der Prozess wieder aufgenommen wird“, sagte ein Sprecher der Regulierungsbehörde.

Die Pipeline, die die Erdgaslieferungen nach Deutschland verdoppeln und zur Linderung einer europäischen Energiekrise beitragen würde, wurde im September nach jahrelangen Kontroversen fertiggestellt.

Kritiker sagen, das Projekt werde die Abhängigkeit Europas von russischem Gas erhöhen und könnte genutzt werden, um politischen Druck auszuüben. Die Ukraine befürchtet, dass sie die Gastransitgebühren aus bestehenden Pipelines verlieren wird.

Russlands militärische Aufrüstung in der Nähe der Ukraine hat Nord Stream 2 erneut in den Fokus gerückt, wobei Deutschland erklärte, dass das Projekt im Falle eines russischen Angriffs auf die Ukraine wahrscheinlich eingestellt werden würde.

Siehe auch  Beginn der Verhandlungen über das Joint Acquisition and Services Agreement zwischen Japan und Deutschland

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