Bundeskabinett billigt Pläne zur Lockerung der Insolvenzordnung
BERLIN (Reuters) – Deutschlands Kabinett hat am Mittwoch Pläne zur Lockerung der Insolvenzregeln bis Ende nächsten Jahres angesichts explodierender Energie- und Rohstoffpreise gebilligt.
Für die Insolvenzantragspflicht bei Überschuldung gilt die geplante Gesetzeserleichterung, die ins Parlament eingebracht werden soll.
Unternehmen müssen davon befreit werden, wenn sie nachweisen können, dass ihr Unternehmen für die nächsten vier Monate anstelle der derzeitigen 12-Monats-Anforderungen finanziert wird.
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Die Befürchtung wächst, dass Europas größte Volkswirtschaft vor einer Pleitewelle steht, wobei vor allem energieintensive Industrien die Hauptlast der russischen Gaslieferungen zu tragen haben.
Während der COVID-19-Pandemie hat die Bundesregierung die Insolvenzvorschriften umfassender gelockert und Unternehmen in Fällen von Überschuldung und Finanzinsolvenz befreit.
Abgeordnete der Sozialdemokraten unter Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz haben diesmal ähnliche Maßnahmen gefordert und damit die Tür für eine Änderung der Gesetzesreform geöffnet.
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Holger Hansen berichtet. Geschrieben von Rachel Moore. Redaktion von Jonathan Otis
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