November 22, 2024

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„Sea-Watch 4“: Das Rettungsschiff der evangelischen Kirche hat bereits 200 Menschen an Bord

Panorama „Sea-Watch 4“ erfolgreich

Das Rettungsschiff der evangelischen Kirche hat bereits über 200 Menschen an Bord

| Lesezeit: 2 Minuten

Das Rettungsschiff „Sea Watch 4“ hat mehr als 200 gerettete Menschen an Bord

Nach drei Operationen vor der libyschen Küste hat das Rettungsschiff „Sea-Watch 4“ bereits mehr als 200 gerettete Menschen an Bord. Mitte August machte sich das Schiff auf den Weg, das hauptsächlich durch kirchliche Spenden finanziert wurde.

Die von der Evangelischen Kirche (EKD) finanzierte Seerettung brachte zum ersten Mal Menschen aus dem Meer vor Libyen. Regionalbischof Heinrich Bedford-Strohm fordert nun eine rasche Verteilung der Migranten innerhalb Europas.

D.Drei Rettungseinsätze innerhalb von drei Tagen: Die „Sea-Watch 4“ rettete rund 100 Menschen vor der libyschen Küste aus der Not.

Wie die Organisation am Montag bekannt gab, führte das Schiff die dritte Rettungsaktion innerhalb von 48 Stunden in den frühen Morgenstunden durch. Jetzt hat das Schiff insgesamt mehr als 200 Personen an Bord.

Am Sonntag war es von der Organisation Sea Watch und Ärzte ohne Grenzen Das betriebene Schiff rettete bereits 97 Menschen aus der Not, am Samstag wurden sieben Menschen an Bord genommen.

Das Schlauchboot, das am Montag gesichtet wurde, trieb wie die Boote zuvor etwa 50 Seemeilen vor der libyschen Küste, mit etwa 100 Personen an Bord. Es hatte bereits in der Nacht zuvor einen Notruf getätigt. Zunächst befand sich ein großes Versorgungsschiff in der Nähe einer Ölplattform und brachte den Flüchtlingen mit einem Schnellboot Schwimmwesten.

Nach den ersten erfolgreichen Rettungseinsätzen der „Sea-Watch 4“ bekräftigte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, die Notwendigkeit einer kirchlichen Beteiligung an der Seerettung. Die Rettung am vergangenen Wochenende habe „auf traurige Weise“ gezeigt, dass die Mission des Schiffes, die hauptsächlich aus kirchlichen Mitteln finanziert wurde, notwendig sei, sagte Bedford-Strohm beim Sender Bayern 2.

Natürlich wäre die Seerettung tatsächlich eine staatliche Aufgabe, erklärte der bayerische Regionalbischof. Aber die Staaten Europas haben zugesehen. „Und deshalb ist es natürlich die Aufgabe der Kirche, vom Leid der Menschen berührt zu werden. Man kann nicht beten und das Leiden seines Nachbarn übersehen. „“

„Keine Wochen des Feilschens“

Bedford-Strohm sagte weiter, er gehe davon aus, dass die von der „Sea-Watch 4“ geretteten Flüchtlinge schnell einen europäischen Hafen erhalten und an mehrere Länder verteilt werden.

Er erwartet von der Bundesregierung, „dass sie sich dafür einsetzt, dass nach der Rettung der Menschen nicht mehr eine Woche lang gefeilscht wird“. Die Kriminalisierung ziviler Seeretter muss aufhören, denn sie sind „die einzigen, die dort noch Menschenleben retten“.

Der Präsident des Rates lobte ausdrücklich die Bemühungen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), sich auf einen europäischen Verteilungsmechanismus für Bootsflüchtlinge zu einigen. Wenn Europa seine christlichen Grundorientierungen ernst nimmt, muss es jetzt handeln.

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EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm

Das ehemalige Forschungsschiff „Sea-Watch 4“ war aus der Allianz „United4Rescue“ finanziert von der EKD und zu denen mehr als 550 Organisationen und Unternehmen gehören. Die rheinischen, westfälischen und lippischen Regionalkirchen sowie einzelne Kirchenbezirke, Pfarreien und Privatpersonen unterstützen das Bündnis ebenfalls.

Die Idee eines kirchlichen Rettungsschiffs im Mittelmeer geht auf das protestantische Kirchentag in Dortmund 2019 zurück.

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