Dezember 25, 2024

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Jobbörsen im Profifußball?

Jobbörsen im Profifußball?

Jobbörsen im Profifußball?

Hertha Berlin auf Platz zweiAbkürzung II Bundesliga-Niveau nach einer Saison voller Probleme auf und neben dem Platz. Möglicherweise planten die Mitarbeiter aufgrund dieser Probleme Ende der letzten Saison die Gründung eines Betriebsrats. Diese Entwicklung hat einige mediale Aufmerksamkeit erregt, aber sind Jobbörsen im deutschen Profifußball ungewöhnlich?

Der Zweck dieses Artikels besteht darin, zu erklären, wie eine Jobbörse aufgebaut ist und was sie für einen Arbeitgeber/Fußballverein bedeutet.

Berufssport- und Betriebsräte

Personalvertretungen sind in deutschen Profifußballvereinen nicht bekannt. Schließlich gibt es Jobbörsen bei so namhaften Vereinen wie Borussia Dortmund, dem HSV und dem FC Schalke 04. Über deren Engagement in Profisportvereinen ist trotz umfangreicher gesetzlicher Rechte der Jobbörsen wenig bekannt. Der Betriebsausschuss hat die Möglichkeit, erheblichen Einfluss auf die Leitung des Clubs zu nehmen, da er mit den meisten Aspekten der „Arbeit“ konsultiert oder zumindest darüber informiert werden muss, einschließlich Informationen zur Personalplanung, Einstellung und Entlassung von Personal oder zur Arbeitszeitplanung.

Was ist ein Betriebsrat?

Eine Jobbörse ist ein repräsentatives Arbeitnehmergremium, das ausschließlich aus Arbeitnehmern des jeweiligen Arbeitgebers besteht. Wenn es gegründet wird, verfügt es über weitreichende Beteiligungsbefugnisse und kann das Unternehmen unterstützen oder behindern. Eine Jobbörse ist speziell auf „laufende“, d. h. lokale Unternehmen ausgerichtet. Wenn es jedoch mehrere Standorte gibt, kann es mehrere Jobbörsen und eine übergreifende Geschäftsbörse geben. Auch in größeren Unternehmen gibt es konzernweite Jobbörsen. Sportvereine haben in der Regel einen Standort und daher, wenn überhaupt, einen Vorstand. Die Größe einer Jobbörse richtet sich grundsätzlich nach der Anzahl der wahlberechtigten Mitarbeiter am jeweiligen Standort. Beispielsweise besteht die Jobbörse in Vereinen mit 101 bis 200 Mitarbeitern aus 7 Mitgliedern, in Vereinen mit 201 bis 400 Mitarbeitern aus 9 Mitgliedern und so weiter.

Erstellen Sie einen Unternehmensrat

Eine Jobbörse wird in einem Fußballverein auf die gleiche Weise erstellt wie in jedem Unternehmen.

Ausgangspunkt für Betriebsratswahlen ist ein kompetentes Betriebsvertretungsverfahren im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes („Betriebsverfassungsgesetz“).BetterVGEin Betrieb muss regelmäßig über mindestens fünf festangestellte wahlberechtigte Mitarbeiter verfügen, von denen drei wählbar sind, was bei Sportvereinen fast immer der Fall ist. Bei Vorliegen der Kriterien kann, muss aber nicht, eine Jobbörse von Mitarbeitern eingerichtet werden Verein.

Für Arbeitnehmer ist es relativ einfach, eine Jobbörse zu erstellen. Eine Wahlkommission wird als besonderes Wahlgremium insbesondere zur Vorbereitung und Durchführung von Wahlen sowie zur Feststellung ihrer Ergebnisse gebildet. Gibt es überhaupt keine Jobbörse, sind noch drei Arbeitnehmer wahlberechtigt, oder die Gewerkschaft kann alle Arbeitnehmer zu einer Betriebsversammlung einladen, bei der die Mehrheit der anwesenden Arbeitnehmer einen Wahlausschuss wählt. Die Wahl des Betriebsrates erfolgt anschließend in geheimer und unmittelbarer Wahl und umfasst unter anderem die Wahlwerbung, die Erstellung von Wählerlisten, die Festlegung der wahlberechtigten Arbeitnehmer und die Zahl der zu ernennenden Mitglieder des Betriebsrates . Die Wahl sowie die Veröffentlichung der Wählerliste und der Wahlordnung dauert mehrere Wochen. Nach der Gründung finden die Wahlen zu den ordentlichen Betriebsräten im Allgemeinen alle vier Jahre zwischen dem 1. März und dem 31. Mai statt.

Wie in vielen Branchen entscheiden sich Arbeitnehmer häufig dagegen, die Einrichtung einer Jobbörse voranzutreiben. Kommt es jedoch zu Unzufriedenheit mit den Arbeitnehmern, steigt das Risiko, dass Arbeitnehmer zur Wahrung ihrer Rechte einen Betriebsrat wählen.

Rechte teilen mit revolutionärer Wirkung?

Sobald der Betriebsrat eingerichtet ist, verfügt er über umfassende Mitwirkungsrechte (Auskunftsrechte, Beratungs- und Vorschlagsrechte, Mitwirkungsrechte und Beteiligungsrechte an der (eigentlichen) Entscheidung). Die Zuständigkeit des Betriebsrats erstreckt sich auf den Prozess und erstreckt sich auf alle Arbeitnehmer im Arbeitnehmerstatus mit Ausnahme der „Verwaltungsangestellten“. Da Profivereine über kein (gesetzliches) Wahlrecht verfügen und der Betriebsrat nicht wirksam auf Mitwirkungsrechte verzichten kann, wird die Regelung der Arbeitszeit für Profispieler, Co-Trainer und Betreuer sowie Sportdirektoren einer gemeinsamen Festlegung unterliegen. Ebenso kann die Jobbörse einen zwingenden Anspruch auf Teilnahme an Teamprämien bestätigen. Auch Spielertransfers, die aufgrund international wechselnder Transferfristen, Vertragsverhandlungen, geltendem Verbandsrecht und ärztlicher Untersuchungen ohnehin recht komplex sind, können Mitentscheidungsrechten unterliegen.

Jobbörsenvereinbarungen, beispielsweise über die Arbeitszeitgestaltung oder die Verteilung von Prämien, sind Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Jobbörse und in der weiteren Arbeitswelt üblich. Allerdings lässt sich die Leitung eines Vereins nicht mit der Führung eines Unternehmens vergleichen, daher wird es in der Praxis nicht viele Vereins-Jobbörsenvereinbarungen geben und Sportvereins-Jobbörsen neigen dazu, ihre Kompetenz bei Transfers und Rekrutierung von Spielern und Trainern, geschweige denn der Mannschaft, nicht auszuüben .

Kenntnisse für professionelle Spieler, Trainer und anderes Personal

Da Profispieler in Vereinen in der Regel zum Teil sehr gut bezahlte Angestellte sind, fallen sie in die Zuständigkeit des Betriebsrats. Zwar nehmen einzelne Profispieler aufgrund ihrer herausragenden spielerischen Fähigkeiten eine exponierte Position im Mannschaftsgefüge ein. Der Einfluss eines Profispielers auf den Erfolg einer Mannschaft erhöht seinen Status jedoch nicht auf den eines leitenden Angestellten. Cheftrainer und sonstiges Teampersonal sind ebenfalls Angestellte und fallen in die Stellenbörse, sind jedoch größtenteils für Trainingsinhalte, Taktiken und Teamzusammensetzung verantwortlich. In Deutschland besteht die Führungsstruktur der Mannschaft größtenteils aus einem Cheftrainer (der angestellt wäre und daher vom Betriebsrat vertreten würde) und einem Sportdirektor/Teammanager, der in der Regel Manager- oder Führungsstatus innehat (und daher nicht vom Betriebsrat vertreten wäre). ). Demnach ist der Betriebsrat für die Überwachung der Personalschutzgesetze bei Spielern und Trainern zuständig und unter anderem auch in deren Ernennung und Entlassung eingebunden.

In den meisten Vereinen sind die meisten Mitarbeiter natürlich keine Trainer und Spieler. Es wird Mitarbeiter in Unternehmensdienstleistungen geben, unter anderem in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Forschung und Entwicklung sowie Öffentlichkeitsarbeit, und es ist wahrscheinlich, dass der Betriebsrat eher auf deren Schutz achten wird. Wenn ein Verein absteigt, gehen die Einnahmen stark zurück und Entlassungen sind vorprogrammiert: Der Betriebsrat benötigt in der Regel eine ausführliche Beratung zu Entlassungen, und dies könnte einer der Gründe sein, warum Hertha BSC einen Betriebsrat hatte.

Weitere Arbeitnehmervertretungen im Profisport

Da Spieler derzeit in der Praxis nicht in den Jobbörsen der Vereine vertreten sind, gibt es häufig einen Spielerrat, der zwar keine formellen Rechte hat, aber in Vereinsentscheidungen eingebunden ist und Spielerboni und Bußgelder bei geringfügigen Vertragsverstößen aushandelt.

Weitere mögliche Vertretungsorgane, in denen die Arbeitnehmer vertreten sind, sind Aufsichtsräte und Gremien des Verwaltungspersonals. Nach unserem Kenntnisstand gibt es derzeit keine gemeinsamen Aufsichtsräte bei Bundesligavereinen.

Chancen und Risiken

Da Sportvereine größer werden, mehr Personal einstellen und professioneller werden, ist es nicht unvorstellbar, dass mehr Sportvereine in Jobbörsen landen. Dies dürfte für den Nutzerclub nicht ungünstig sein, da die Mitglieder des Betriebsrats Angestellte und möglicherweise Fans des Clubs sind. Vieles wird von den Fähigkeiten und der Agenda der Jobbörsenmitglieder abhängen. Vorausgesetzt, Betriebsrat und Vereinsführung können gut zusammenarbeiten und es besteht Einigkeit darüber, in welchen Bereichen der Betriebsrat beteiligt sein wird und welche für die erste Mannschaft tabu sind. Eines Tages wird der Betriebsrat die Entscheidung treffen, sich über die Entlassung eines Trainers oder einer Mannschaft zu beraten, aber das scheint im Moment noch in weiter Ferne zu liegen.

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