November 23, 2024

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Online-Geschäftsbetrug ist zu einer globalen Geißel geworden

Online-Geschäftsbetrug ist zu einer globalen Geißel geworden

Online-Geschäftsbetrug ist ein schnell wachsendes globales Problem. Das FBI schätzt, dass solche Betrügereien im Jahr 2022 allein in den Vereinigten Staaten und in wohlhabenden europäischen Ländern etwa 6 Milliarden US-Dollar kosten werden. Banden sind schwer zu bekämpfen, da sie grenzüberschreitend operieren und ihre Betrugsformate häufig ändern, um einer Entdeckung zu entgehen.

Bei dieser Art von Straftaten werden Opfer dazu verleitet, auf attraktive Internetanzeigen zu klicken, wobei die Glaubwürdigkeit häufig durch eine bekannte Persönlichkeit erweckt wird. Ein aktuelles Beispiel, das auf Deutschland abzielte, nutzte gefälschte Nachrichten darüber, dass Elon Musk Tesla verlassen habe, um eine KI-Investmentgesellschaft zu leiten.

Anschließend werden sie von Gewerkschaftsmitgliedern per Telefon und E-Mail unter Druck gesetzt, eine bescheidene Anfangsinvestition zu tätigen – etwa 250 Euro – und die Beträge danach zu erhöhen. Während Anleger vielleicht denken, dass sie Tag für Tag Gewinne erzielen, ist bei der Auszahlung kein Geld da.

Eines der größten von deutschen Staatsanwälten entdeckten Zentren beherbergte mehr als 400 Agenten im Kosovo. Er hat deutsche Opfer in weniger als drei Jahren um rund 32 Millionen Euro betrogen.

Für die Mainstream-Finanzwelt sind Online-Handelsbetrug zu einem Reputationsrisiko geworden und nicht mehr auf Randgebiete beschränkt. Betrüger haben die Handelsplattform Xmarkets der Deutschen Bank nachgeahmt und sich den Namen und seine starke Anziehungskraft für mittelständische Anleger ausgeliehen.

Die Köpfe hinter dem Bandennetzwerk, das die Betrügereien betreibt, haben in der Vergangenheit einige sehr bekannte Ziele geschnappt. Einer von ihnen ist Jerry Shalon, der Drahtzieher eines der größten Hackerangriffe aller Zeiten im amerikanischen Finanzsystem. Im Rahmen eines Deals mit den Vereinigten Staaten musste er mehr als 400 Millionen Dollar zurückzahlen.

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Zu Shalons Mitarbeitern gehört der israelische Landsmann Gal Barak, der den Spitznamen „Sofias Wolf“ trägt, weil er in der bulgarischen Hauptstadt ein Gaunerimperium aufgebaut hat.

In einen Betrug verwickelt

Ihre Callcenter verfügen über mehrstufige Management-, Betriebs- und Buchhaltungsfunktionen. Sie können glänzende Büros haben, lokale Steuern zahlen und Jobs anbieten, die legitim erscheinen. Die von Barak betriebene Kampagne trug am Flughafen Sofia ein großes Rekrutierungsbanner.

Die Mission der Agenten besteht darin, Kunden, die sich auf einer von mehreren Websites anmelden – mit Namen wie „Zoomtrader“ oder „Option888“ – zu kontaktieren und sie davon zu überzeugen, einen relativ kleinen Geldbetrag zu investieren, mit dem Versprechen, schnell und einfach Gewinne zu erzielen. . Anschließend werden die Kunden an andere Vermittler übergeben, die als „Anlageberater“ fungieren und im Umgang mit psychologischen Manipulationstechniken geschult sind.

Durch gefälschte Online-Programme und Berater wird Kunden vorgetäuscht, dass ihr Geld in Finanzprodukte investiert ist, die von Währungen über Aktien, Anleihen und Kryptowährungen bis hin zu Derivaten reichen. Auf der Website können je nach Bedarf Gewinne oder Verluste erzielt werden, unabhängig davon, was die „echten“ Märkte tun.

Aber ihr Geld ist bereits weg. Manche Betrügereien sind so überzeugend, dass einige Anleger dachten, sie hätten ihr Geld aufgrund eines Marktabschwungs verloren.

Über Online-Geschäftstransaktionen hinaus haben Betrüger über Dating-Apps auch schutzbedürftige Menschen in Europa ins Visier genommen, wie beispielsweise eine Berlinerin, die ihre Ersparnisse verloren hat. Als bei der 45-Jährigen im Jahr 2022 Brustkrebs diagnostiziert wurde, meldete sie sich bei einer Online-Dating-Plattform an, um sich über ihre Krankheit Gedanken zu machen.

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Bald lernte sie einen scheinbar netten Kerl asiatischer Abstammung kennen und begann eine intensive Chat-Beziehung, die sie beruhigte. Sie stellte seine Erklärung, warum sie sich nicht treffen konnten, nicht in Frage. Er sagte, er sei im Weingeschäft tätig und müsse häufig in New York sein.

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