Die Stimmung der deutschen Anleger verbesserte sich im Oktober
Die Stimmung der deutschen Anleger hat sich im Oktober stärker als erwartet verbessert. Marktexperten gehen von einem weiteren Rückgang der Inflation aus und warnen gleichzeitig, dass die Wirtschaftslage weiterhin herausfordernd bleibt, teilte das ZEW-Institut für Wirtschaftsforschung am Dienstag mit. Der Konjunkturvertrauensindex des Instituts stieg von -11,4 Punkten im September auf -1,1 Punkte.
Von Reuters befragte Analysten hatten für Oktober einen Wert von -9,3 erwartet. „Es scheint, als hätten wir den Tiefpunkt überschritten“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Erwartungsindex ist den dritten Monat in Folge gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Teilnehmer dieser Umfrage eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland in den nächsten sechs Monaten erwarten. „Diese Zahlen deuten darauf hin, dass eine Erholung bevorsteht, aber vielleicht etwas später als bisher erwartet“, sagte Melanie Debono, Chefökonomin für Europa bei Pantheon Macroeconomics. Sie wies auch darauf hin, dass eine Erholung wahrscheinlich wenig beeindruckend ausfallen würde.
Da die Inflationsraten voraussichtlich weiter sinken werden, gehen der Umfrage zufolge drei Viertel der Befragten von stabilen kurzfristigen Zinssätzen in der Eurozone aus. Wambach sagte, Faktoren wie der Konflikt zwischen Israel und Hamas – den einige Befragte als Grund für die Korrektur ihrer Wachstumsprognosen nach unten nannten – hätten nur begrenzten Einfluss auf die allgemein optimistischeren Aussichten.
Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland stabilisiert sich nach Angaben des Instituts und sinkt lediglich um 0,5 Punkte auf -79,9 Punkte. Dies bedeutet, dass die Inflation nun sechs Monate in Folge gesunken ist und auf dem niedrigsten Stand seit August 2020 liegt, sagte Andrew Kenningham, Chefökonom für Europa bei Capital Economics.
„Die aktuellen Bedingungen und Prognosekennzahlen liegen deutlich unter ihren langfristigen Durchschnittswerten und stimmen mit unserer Ansicht überein, dass das BIP schrumpft“, sagte Kenningham.
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