Dezember 23, 2024

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Etwa 14.000 irreguläre nigerianische Staatsbürger ohne Personalausweis warten auf ihre Abschiebung

Etwa 14.000 irreguläre nigerianische Staatsbürger ohne Personalausweis warten auf ihre Abschiebung

Bundeskanzler Olaf Scholz wies bei seinem Treffen mit dem nigerianischen Präsidenten Bola Tinubu darauf hin, dass etwa 14.000 Nigerianern in Deutschland die Gefahr einer Abschiebung droht und die meisten von ihnen keinen Personalausweis haben.

Schulz äußerte sich besorgt darüber, dass immer mehr Nigerianer nach Deutschland kommen, um Asyl zu beantragen. Die Kanzlerin wies darauf hin, dass etwa 12.500 nigerianische Staatsbürger derzeit in der Duldung seien, weil die nigerianische Regierung sie nur ungern ohne Ausweispapiere aufnehme, berichtet SchengenVisaInfo.com.

Eine Duldungsklausel, auch Duldung genannt, ist ein vorläufiges Dokument, das Asylbewerbern den Aufenthalt in Deutschland für einen begrenzten Zeitraum ermöglicht. Während dieser Zeit können sich Personen mit einer geduldeten Aufenthaltserlaubnis zwar rechtmäßig in Deutschland aufhalten, die Ausreisepflicht besteht jedoch weiterhin.

Der aktuelle Anstieg der Zahl der Nigerianer, die im Jahr 2023 erstmals Asylanträge stellen, gibt Anlass zur Sorge. Fast 14.000 Nigerianer könnten abgeschoben werden, die überwiegende Mehrheit von ihnen verfügt nicht über die erforderlichen Ausweise.

Olaf Schulz, deutscher Bundeskanzler

Andererseits hat der nigerianische Präsident Bola Tinubu seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, nigerianischen Asylbewerbern die Rückkehr zu ermöglichen, sofern sie Staatsbürger sind und sich angemessen verhalten haben, um die Einwanderungssituation zu verbessern.

In diesem Zusammenhang hat das Bundeskabinett im vergangenen Monat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der den Abschiebungsprozess von Menschen, deren Asylanträge abgelehnt wurden, erleichtern und beschleunigen soll.

Das Gesetz kommt zu einer Zeit, in der Deutschland mit einer wachsenden Welle irregulärer Einwanderung konfrontiert ist. Wie im September berichtet, waren im Ausländerzentralregister insgesamt 3,26 Millionen Menschen registriert, das sind 111.000 mehr als zu Jahresbeginn.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) leben in Deutschland derzeit etwa 84,5 Millionen Menschen. Davon sind etwa 72 Millionen Deutsche und etwa 12,6 Millionen Ausländer.

Im März 2023 gab Destatis bekannt, dass Ende 2022 mehr als drei Millionen Schutzsuchende im Ausländerzentralregister registriert waren. Davon suchten 1,01 Millionen ukrainische Staatsbürger sicheren Schutz vor den Folgen des russischen Angriffskrieges.

Darüber hinaus gab die deutsche Polizei bekannt, dass im September 2023 mehr als 21.366 irreguläre Migranten nach Deutschland eingereist sind. Dies stellt die höchste Zahl seit Februar 2016 dar.

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