November 22, 2024

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Wohin geht es ?: Dax drohen weitere Verluste

Wohin geht es ?: Dax drohen weitere Verluste

Die wachsende Zahl von Kroneninfektionen und ihre möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft werden den deutschen Aktienmarkt in der neuen Woche weiter prägen. Experten halten weitere Preisverluste für möglich.

Die Anleger müssen in den kommenden Wochen auf das volatile Börsenwetter vorbereitet sein. Insgesamt hat sich der Hauptindex Dax trotz der jüngsten Rückschläge bisher als recht stark erwiesen. In diesem Zusammenhang kann es vorkommen, dass das Börsenbarometer in den kommenden Handelstagen leicht ansteigt. Am Freitag verlor der deutsche Hauptindex 1 Prozent auf 12.469 Punkte. Auf wöchentlicher Basis hatte es ein Minus von 4,9 Prozent.

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„Optimisten und Marktjäger, die immer da waren, wenn die Preise fallen, halten sich zurück, wenn sie die angespannte politische Situation in den USA und eine bevorstehende zweite Infektionswelle im Herbst sehen“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets . Börsenbeobachter erwarten daher, dass der Dax weiterhin bei rund 12.500 Punkten schwankt.

„Die zweite Welle der Pandemie ist auch auf den Finanzmärkten sichtbar“, sagte Ulrich Kater, Chefökonom bei der Dekabank. Die Befürchtungen, dass die wirtschaftlichen Zwänge im Herbst wieder zunehmen würden, machten die Marktteilnehmer vorsichtig.

Bitter im Fokus

Laut Experten der Landesbank Baden-Württemberg sind für eine positive Entwicklung des Aktienmarktes neben dem Wirtschaftswachstum dringend Unternehmensgewinne erforderlich. Es gibt erste Anzeichen dafür, aber spürbare Erhöhungen der Ertragsprognosen sind immer noch selten.

In diesem Zusammenhang verwies Berneckers Börsenbrief „Termin-Börse“ auf die Tatsache, dass Dax die jüngsten Marktanpassungen „bisher beeindruckend bewältigt“ habe. Experten prognostizieren einen möglichen Anstieg des Hauptindex Anfang nächster Woche – bis dahin könnten die Preise so stark gefallen sein, dass die Anleger nicht mehr bereit sind, mehr Aktien zu verkaufen.

Am Montag steht das Börsendebüt des Energieunternehmens Siemens Energy im Rampenlicht. Siemens hat seinen Energiesektor verschrottet und übertrifft die 55-prozentige Mehrheit der Siemens-Aktionäre. Dies bedeutet, dass die Abspaltung heute auf Dax vertreten ist. Der Industriekonzern strebt für Siemens Energy einen Marktwert von 20 Milliarden Euro an.

Am Freitag berichtete Grenke über sein neues Geschäft. Der Finanzdienstleister und Vermietungsspezialist steht derzeit im Rampenlicht von Short-Anbietern. Diese Spread-Gebühren und Geld an der Börse, wenn Aktien rutschen.

Der US-Wahlkampf gewinnt an Dynamik

Darüber hinaus könnte die nächste Runde der Brexit-Verhandlungen die Wechselkurse beeinflussen. Aufgrund des umstrittenen britischen Binnenmarktgesetzes, mit dem Premierminister Boris Johnson Teile des bereits geschlossenen Scheidungsabkommens untergraben will, stehen sie unter schlechten Zeichen. Ohne eine Einigung über die künftigen Beziehungen besteht die Gefahr, dass Großbritannien die EU Ende des Jahres auf unordentliche Weise verlässt. Das wäre schlecht für die europäischen Aktienmärkte, aber noch schlimmer für die Briten, warnt der Analyst Mobeen Tahir vom Wisdomtree-Fondsanbieter.

Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen sind ebenfalls ein Gesprächsthema. In den Umfragen konnte der amtierende Donald Trump seinen Abstand zum demokratischen Herausforderer Joe Biden verringern, und das erste Fernsehduell zwischen den beiden Gegnern wird am Dienstagabend stattfinden.

Zahlreiche Wirtschaftsdaten stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Der Höhepunkt sind die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag, die signifikante Signale an die Geldpolitik der US-Notenbank senden könnten. Dies führt zu einem sehr lockeren Kurs, der die Wirtschaft und die Aktienmärkte unterstützt. Der Wirtschaftswissenschaftler der Commerzbank, Christoph Balz, prognostizierte die Schaffung neuer Arbeitsplätze, jedoch mit dem schwächeren Wachstum des derzeitigen Anstiegs. Experten erwarten im September durchschnittlich 875.000 neue Arbeitsplätze. Dies ist etwas mehr als die Hälfte von dem, was es letzten Monat war. Die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP vom Mittwoch geben einen Vorgeschmack auf offizielle Daten. Börsenmakler achten am Donnerstag genau auf die US-Konsumausgaben, da die Konsumausgaben das Rückgrat der größten Volkswirtschaft der Welt bilden.

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