Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich erneut verbessert
Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich erneut verbessert
FRANKFURT, Deutschland (20. Dezember 2023) – Das deutsche Verbrauchervertrauen ist zu Beginn des Januars dank der Erwartung höherer Gehälter erneut gestiegen, wenngleich es weiterhin schwach bleibt, wie eine große Umfrage am Mittwoch ergab.
Das Meinungsforschungsinstitut GfK sagte, seine vorausschauende Umfrage unter rund 2.000 Menschen sei auf minus 25,1 Punkte gestiegen, was einem Anstieg von 2,5 Punkten im Vergleich zum Dezember entspricht.
Das Institut sagte, es könnte endlich etwas „Licht am Ende des Tunnels“ für die Verbraucher in Europas größter Volkswirtschaft geben, die in einer Schwächephase zu kämpfen hatte.
Die Inflation fiel im November auf 3,2 %, ein deutlicher Rückgang gegenüber den Höchstständen des letzten Jahres, was den Druck auf die in Schwierigkeiten geratenen Haushalte und Unternehmen verringerte.
Insbesondere seien die Erwartungen der Verbraucher an die Löhne nicht mehr gesunken, da Lohnerhöhungen zur Anpassung an steigende Preise erwartet würden, so die GfK.
Rolf Berkel von GfK sagte jedoch, es „bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Anstieg der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist“, und fügte hinzu, dass der Gesamtwert der Umfrage immer noch niedrig sei.
„Geopolitische Krisen, Kriege, stark gestiegene Lebensmittelpreise und Diskussionen um den Staatshaushalt 2024 sorgen weiterhin für Unsicherheit.“
Der Oberste Gerichtshof Deutschlands entschied letzten Monat, dass die Regierungskoalition gegen Regeln zur Schuldenaufnahme verstoßen habe, wodurch die Ausgabenpläne durcheinander geraten seien und es zu einem Gerangel um die Ausarbeitung eines neuen Haushalts für das kommende Jahr gekommen sei.
Letzte Woche wurde zwischen den drei Parteien der Koalition eine Einigung erzielt. Aber es muss gespart werden, und Beobachter warnen, dass die Krise das deutsche Wachstum im nächsten Jahr beeinträchtigen dürfte.
Letzte Woche senkte die Deutsche Bundesbank ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr von 1,2 % im Juni auf 0,4 %.
