Dezember 21, 2024

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Cannabis-Medikamente helfen Parkinson

Robert Klatt

Das psychoaktive Cannabinoid (THC) Tetrahydrocannabol kann in geringen Mengen die Symptome von nichtmotorischem Parkinson (NMS) ohne schwerwiegende Nebenwirkungen signifikant reduzieren.

Innsbruck (Österreich). In Deutschland nach Angaben von Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen von V. (DPG) etwa 400.000 Menschen mit Parkinson-Krankheit, weltweit gibt es etwa 6,1 Millionen. Hinter Alzheimer steht Parkinson daher die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Typische Symptome sind neben motorischen Störungen und Zittern (Vibrationen) auch neurologische Probleme wie Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Wahrnehmungsstörungen sowie kognitive Defizite und Angstzustände.


Bisher können diese nicht motorisierten Parkinson-Symptome (NMS) kaum behandelt werden. Laut Marina Peball von der Medizinischen Universität Innsbruck „sind die möglichen Therapiemöglichkeiten begrenzt und ihre Ergebnisse oft unbefriedigend“.


Tetrahydrocannabolin (THC) für Parkinson-Symptome

Laut einem jetzt im Fachmagazin Annalen der Neurologie veröffentlichte Studie, Cannabisbestandteil Tetrahydrocannabinol (THC), die die psychoaktiven Wirkungen des Arzneimittels verursacht, sorgt für Linderung. Wie Peball erklärt: „Die möglichen therapeutischen Wirkungen von Cannabinoiden auf motorische Fähigkeiten und nichtmotorische Störungen bei Parkinson sind ein wichtiges Thema, das häufig von Patienten im Behandlungsraum angesprochen wird.“ Daten, die zeigen, dass die Behandlung mit ist Cannabis Entfernt das Problem mit NMS, ist aber noch nicht vorhanden.

Wissenschaftler e Medizinische Universität Innsbruck führte daher die erste randomisierte Doppelblindstudie dazu durch. Während der Studie nahmen 38 Frauen und Männer mit Parkinson über einen Zeitraum von fünf Wochen entweder Nabilon, ein Medikament, das synthetisches THC enthält, oder ein Placebo täglich ein. Nabilon ist derzeit für die Behandlung von Übelkeit in der Krebstherapie zugelassen.

Die Symptome von nichtmotorischem Parkinson (NMS) nehmen ab

Laut Peball „zeigen die Ergebnisse eine Verbesserung der gesamten NMS-Exposition mit Nylons.“ Darüber hinaus zeigten mit THC behandelte Parkinson-Patienten bessere Ergebnisse bei der standardisierten Parkinson-Bewertungsrate und zeigten auch geringfügige Verbesserungen bei motorischen Störungen. In der zweiten Phase der Studie erzielte die Nabilon-Testgruppe eine weitere Verbesserung, während die Placebo-Gruppe eine Verschlechterung der Symptome zeigte.


Darüber hinaus zeigen Studiendaten, dass bereits eine geringe Menge von einem Milligramm Cannabinoid pro Tag ausreicht, um positive Effekte bei der Parkinson-Krankheit zu erzielen. Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel treten daher kaum auf.

Viele Cannabinoidrezeptoren in Bereichen des Gehirns, die von der Parkinson-Krankheit betroffen sind

Daher sagt Peballs Team: „Angesichts der Daten und möglichen Wirkmechanismen scheint Nabilon die nichtmotorischen Symptome bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zu verbessern.“ Dieser Effekt wird durch die Tatsache verursacht, dass die schwarze Substanz und das Striatum des Gehirns, die besonders von Parkinson betroffen sind, zahlreiche Possess-Cannabinoidrezeptoren sind. THC kann daher dort besonders gut wirken.

Wissenschaftler glauben daher, dass Cannabinoidpräparate in Zukunft zur Behandlung von Parkinson eingesetzt werden könnten. Aufgrund einer kleinen Pilotstudie werden die Ergebnisse jedoch in einer größeren Studie mit viel mehr Teilnehmern überprüft, bevor die Zulassung als Parkinson-Medikament erteilt werden kann.

Annals of Neurology, doi: 10.1002 / ana.25864

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