Viele deutsche Unternehmen in Taiwan blicken optimistisch auf die Wirtschaftsaussichten: GTO
Taipei, 22. Februar (CNA) Das German Trade Office (GTO) Taipei hat am Donnerstag seine jährliche Umfrage zum Geschäftsklima veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen in Taiwan optimistisch sind, was die wirtschaftlichen Aussichten des Landes in den nächsten drei Jahren angeht, sehen aber eine wechselseitige Einschätzung. -Spannungen. Notlagen, Arbeitskräftemangel und Herausforderungen.
im Rahmen „Umfragebericht zum deutschen Unternehmensvertrauen 2023/2024„251 deutsche Unternehmen wurden nach ihrer Meinung zu verschiedenen Themen gefragt, die von verschiedenen Aspekten der Geschäftsleistung und ihren Bedenken hinsichtlich des Geschäftsumfelds in Taiwan bis hin zu den ihrer Meinung nach bevorstehenden Herausforderungen reichten. Die Rücklaufquote lag bei 39 Prozent.
Laut Axel Limberg, Hauptvertreter und CEO des Deutschen Handelsbüros in Taipeh, sagten etwa 46 Prozent der Unternehmen, dass sie im Jahr 2024 eine Verbesserung der taiwanesischen Wirtschaft im Vergleich zu 2023 erwarten, was einem Anstieg von 22,5 Prozent gegenüber 23,4 Prozent im Vorjahr entspricht am Donnerstag eingereicht.
Die Umfrage ergab, dass die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten drei Jahre optimistischer sind: 59,2 Prozent sagten, sie erwarten, dass sich Taiwans Wirtschaft in den nächsten drei Jahren verbessern wird – ein deutlicher Anstieg gegenüber 34,5 Prozent im letzten Jahr.
In Bezug auf die Geschäftsleistung stellte der Bericht jedoch fest, dass die Unternehmen weniger zufrieden waren als im Jahr 2022. Die diesjährige Umfrage ergab, dass 59,2 % ihre Geschäftsleistung als gut oder sehr gut einschätzten, ein Rückgang gegenüber dem Rekordhoch von 73,3 %. Im Jahr 2022.
Ein möglicher Grund für den Rückgang der Zufriedenheit sind gestiegene Betriebskosten. In dem Bericht wird Rahil Ansari, CEO der Volkswagen Group Taiwan, mit den Worten zitiert, dass die Lieferkette zwar Fortschritte bei der Rückkehr zur Normalität im Jahr 2023 gemacht habe, „die Kosten jedoch gestiegen seien“.
Laut der Umfrage ist der von deutschen Unternehmen am meisten geschätzte Aspekt des taiwanesischen Geschäftsumfelds die Zuverlässigkeit der Geschäftsbeziehungen. 57,1 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmen dieser Aussage zu. Weitere Aspekte, die ebenfalls geschätzt wurden, sind die Stabilität der Wirtschaft (53 Prozent), die Qualifikation der Arbeitnehmer (45 Prozent) sowie die soziale Stabilität und Sicherheit (45 Prozent).
In Bezug auf Nachhaltigkeit gaben 82,7 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie formelle Verpflichtungen zur Nachhaltigkeit eingegangen seien, und insgesamt 72,2 Prozent gaben an, dass ihre taiwanesischen Kunden nachhaltige Produkte verlangen.
Dem Bericht zufolge stehen fast die Hälfte der Unternehmen (45,9 %) der Einführung einer CO2-Abgabe durch die taiwanesische Regierung im Jahr 2024 positiv gegenüber.
Limberg sagte, eines der dringendsten lokalen Probleme für deutsche Unternehmen in Taiwan sei die Einstellung qualifizierter Arbeitskräfte.
Fast zwei Drittel (64,9 %) der befragten Unternehmen berichteten von Schwierigkeiten, offene Stellen mit den richtigen Mitarbeitern zu besetzen. Techniker (49,2 Prozent) und Ingenieure (41,3 Prozent) waren die häufigsten offenen Stellen.
Das globale Wirtschaftswachstum (59,2 Prozent) und Taiwans Wirtschaftswachstum (54,1 Prozent) bleiben wie schon im Jahr 2022 die größten Sorgen für Unternehmen.
Auch die Beziehungen über die Taiwanstraße stellten weiterhin ein großes Problem dar: 54,1 % gaben dies an, ebenso wie im letzten Jahr, als 54 % der Befragten zustimmten. Die zunehmenden Spannungen werden zunehmend als Belastung empfunden: Mehr als ein Drittel (36,8 %) gibt an, dass ihre Lieferketten negativ beeinflusst wurden, und eine größere Zahl von Unternehmen rechnet der Umfrage zufolge damit, dass ihre künftigen Geschäftsaktivitäten beeinträchtigt werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden die GTO-Wirtschaftsprognose für 2024 und der „Deutsche Geschäftsvertrauensumfragebericht 2023/2024“ offiziell an Vizewirtschaftsminister Chen Chern-chie (陳正祺) übergeben.
Chen ging auf die Herausforderungen ein, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, und sagte, dass die Regierung in die Stärkung des Stromnetzes, die Diversifizierung der Energiequellen und die Stärkung der Verfahren zur Rekrutierung ausländischer Talente und Fachkräfte investiere.
Er betonte außerdem, dass die Politik und das Engagement von Präsidentin Tsai Ing-wen für den Frieden über die Taiwanstraße „Peking nicht anstacheln oder provozieren werden“, während sie in der Frage der Souveränität Taiwans standhaft bleibt.
„Der gewählte Präsident Lai [Ching-te (賴清德)] Er fügte hinzu, dass er auch bekräftigte, dass er offen für den Dialog mit Peking sei und gleichzeitig mit gleichgesinnten Partnern zusammenarbeite.
Als weiterer Ehrengast hielt Jörg Polster, Generaldirektor des Deutschen Instituts in Taipeh, eine Begrüßungsrede.