„Interessantes Spezialgeschäft mit großem Potenzial für norddeutsche Seehäfen“
Als renommierter Logistikdienstleister beschränkt sich Heuer mit Sitz in Bremerhaven nicht nur auf den Import von Obst, Gemüse und Kartoffeln. Es exportiert auch frische Produkte aus Nordeuropa, wie zum Beispiel Äpfel, nach Indien. Lange Umwege rund um das Kap der Guten Hoffnung zwingen die Seelogistik nun dazu, nach alternativen Seefrachtlösungen für verderbliche Waren zu suchen. So belud Heuer in der letzten Februarwoche erstmals einen Kühlcontainer mit CA-Technologie, eine bahnbrechende Innovation im europäischen Obstexport. Bis Anfang April soll das Schiff mit insgesamt 23 Tonnen polnischer Gala-Äpfel in Nava Sheva in der Nähe von Mumbai eintreffen, verriet Jan Zobel, CEO von Heuer.
Der hohe Stickstoffgehalt in der Luft (ca. 95 %) verlangsamt den Verfallsprozess von Kernobst deutlich, so dass es auch eine lange Seereise problemlos übersteht. Im Vergleich zu normalen Kühlcontainern sind CA-Container viel teurer (ca. 1.000 $). „Der Versender hat jedoch die Garantie, dass die Ware tatsächlich frisch und ohne Qualitätsverlust ankommt.“ Früher betrug die Transitzeit von Nordeuropa nach Indien 28 Tage, jetzt sind es mindestens 40 Tage. Diese natürlich, Zobel beschreibt die völlig anderen Bedingungen, unter denen Let's face it. Was den Lager- und Umschlagbetrieb in Norddeutschland betrifft, handelt es sich um eine Probelieferung, man hofft jedoch, sich in Zukunft regelmäßige Aufträge zu sichern.
Jan Zobel (Heuer Logistics) und Felipe Almeida (Sales Manager Reefer Deutschland, ONE)
Bisher waren CA-Container im europäischen Obst- und Gemüseexport eher selten, da überwiegend Langstreckenprodukte verschifft wurden und die Laufzeiten meist kurz genug waren. Die Hauptnutzer dieser Technologie sind vor allem Exporteure von Beerenfrüchten und Avocados aus der südlichen Hemisphäre. Allerdings spricht Zobel von einem interessanten Nischengeschäft mit hohem Potenzial. Immerhin werden wöchentlich durchschnittlich 15 bis 20 Kühlcontainer nach Indien verschifft, in Spitzenzeiten sogar 50 Container.
Weitere potenzielle Ziele für CA-Lieferungen sind Singapur, Malaysia oder Thailand. „Wenn sich daraus eine wachsende Säule unseres Geschäfts entwickelt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Logistikdienstleister diesen Service anbieten. Allerdings haben wir eine spezielle Ausbildung erhalten, die uns einen gewissen Vorteil gegenüber anderen verschafft. Das dürfen wir nicht vergessen.“ dass sich die Technologie rasant weiterentwickelt. Es gibt zum Beispiel CA-Container, in denen Bananen während der Kreuzfahrt weiterreifen können.“
CA-Container-Peek: Laut Zobel nimmt die polnische Apfelindustrie nun auch den südamerikanischen Exportmarkt ins Visier. Dies könnte der Fruchtlogistik in den norddeutschen Häfen zusätzlichen Auftrieb geben.
Der Beginn der frühen ägyptischen Kartoffelsaison
Unabhängig vom CA-Thema habe es in den letzten Jahren viele Veränderungen im Obst- und Gemüsebereich gegeben, so Zobel weiter. Anstelle von Bananen und exotischen Früchten, die heute überwiegend in westlichen Seehäfen umgeschlagen werden, werden in norddeutschen Häfen zunehmend Kartoffeln umgeschlagen, beispielsweise Frühkartoffeln aus Ägypten. Zobel: „Ende Februar, viel früher als sonst, sind bereits die ersten Container bei uns eingetroffen. Angesichts der relativ schwachen heimischen Kartoffelernte rechnen wir in diesem Jahr mit einer sehr großen Anzahl an Containern und angesichts der hohen Nachfrage, die wir erwarten.“ eine große Anzahl von Containern.“ . Hoher Warenfluss. Möglicherweise steht uns sogar ein Rekordjahr bevor. Das wird sich aber erst nach Ostern, also zu Beginn der Hauptsaison, zeigen. Hinzu kommen Frühkartoffeln aus Israel sowie Pommes frites und „wir haben es mit Kartoffelchips aus dem Mittelmeerraum zu tun. Aufgrund der Fußball-Europameisterschaft im Juni rechnen wir in diesem Jahr mit einer erhöhten Nachfrage in letzterem Bereich.“
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Jan Zobel
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