November 22, 2024

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Deutschlands Vorschlag, die Steuern für ausländische Fachkräfte zu senken, ist „sozial brisant“

Deutschlands Vorschlag, die Steuern für ausländische Fachkräfte zu senken, ist „sozial brisant“

Der Plan des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck, die Steuern für ausländische Arbeitnehmer schrittweise zu senken, stößt in allen politischen Kreisen auf scharfe Kritik, da er deutsche Staatsbürger diskriminiere.

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Nach monatelangen politischen Kontroversen, die die Regierungskoalition unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz zu stürzen drohten, hat die Bundesregierung ihre ersten Pläne für den lang erwarteten Haushalt vorgestellt.

Innerhalb Deutschlands hat ein Vorschlag mehr Kontroversen ausgelöst als andere: Habecks Idee einer Steuererleichterung für ausländische Fachkräfte, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu schließen, wurde von den unterschiedlichsten Parteien heftig kritisiert.

Habeck schlug vor, dass die Steuererleichterung, die qualifizierten ausländischen Arbeitskräften eine Steuerermäßigung von 30 % gewährt, die nach drei Jahren auf 10 % sinkt, einen Anreiz für ausländische Fachkräfte darstellt, nach Deutschland zu kommen.

Der Wirtschaftsminister begründete seinen Vorschlag damit, dass dieser Vorschlag auch in anderen Ländern wie Österreich und den Niederlanden erfolgreich umgesetzt worden sei, und fügte hinzu: „Wenn mehr Fachkräfte nach Deutschland kommen, weil sie hier arbeiten wollen oder weil sie von diesen Leistungen profitieren.“ , wir werden alle Gewinner sein.“

Doch die Idee wurde von anderen Parteien scharf kritisiert, die behaupten, sie würden ausländische Staatsbürger gegenüber deutschen Staatsbürgern bevorzugen.

Julia Kokner, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU, sagte, der Vorschlag käme einer „Diskriminierung der Landesbevölkerung“ gleich.

Auch Martin Huber, Generalsekretär der Christlich-Sozialen Union, kritisierte den Plan und sagte der Bild-Zeitung, die „steuerliche Vorzugsbehandlung“ sei „skandalös“.

Die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland, die die Bekämpfung von Einwanderung und deutschem Nationalismus in den Mittelpunkt ihrer Wahlkampfbotschaften gestellt hat, nannte die Idee einen „Schlag ins Gesicht der hart arbeitenden deutschen Arbeiter“.

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Der Plan wurde von der anderen Seite des politischen Spektrums kritisiert. Die Linkspartei-Politikerin Susanne Verschel sagte, die Politik gewähre ausländischen Fachkräften eine Vorzugsbehandlung gegenüber anderen Einwanderern nach Deutschland und widerspreche möglicherweise dem in der deutschen Verfassung verankerten Qualitätsprinzip.

Deutschland braucht ausländische Arbeitskräfte, um wettbewerbsfähig zu bleiben

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmine Fahimi, bezeichnete die Idee sogar als „sozial brisant“.

Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist Deutschland auf der Liste der für Ausländer attraktiven Länder allmählich vom zwölften auf den fünfzehnten Platz zurückgefallen.

Nach Angaben des Instituts der Deutschen Wirtschaft kostet der Fachkräftemangel in Schlüsselindustrien die deutsche Wirtschaft 29 Milliarden Euro – und Berichten zufolge hat sich der Verlust seit 2010 verzehnfacht.

Habeck betonte, dass der Plan auch in anderen Ländern wie Österreich und den Niederlanden Erfolg habe und daher von Deutschland erfolgreich zur Lösung des Fachkräftemangels eingesetzt werden könne. Es sei „einen Versuch wert“, qualifizierte Ausländer für die Einreise nach Deutschland zu motivieren.

Der am vergangenen Freitag vereinbarte Haushalt hätte die deutsche Regierungskoalition beinahe zum politischen Zusammenbruch gebracht, während die drei Regierungsparteien versuchten, ein Gleichgewicht zwischen der Nichtüberschreitung der verfassungsmäßigen Schuldengrenze Deutschlands und der Verpflichtung zu immer mehr erforderlichen Ausgaben zu finden.

Zu den weiteren kontroversen Aspekten des Planentwurfs gehören die begrenzten Ausgaben für europäische Verteidigung und Sicherheit, was Deutschland offenbar in eine weitere Konfrontation mit seinen internationalen Partnern bringt, die dem Land zuvor vorgeworfen hatten, nicht genügend Beiträge für die Ukraine zu leisten.

Die deutsche Regierungskoalition aus der Mitte-Links-Sozialdemokratischen Partei, der neoliberalen Freien Demokratischen Partei und der Mitte-Links-Grünenpartei ist zunehmend unpopulär geworden.

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Bei den jüngsten Europawahlen übertraf die Mitte-Rechts-Christlich-Demokratische Union (CDU) die Regierungsparteien und im Einzelfall die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD), deren Mitglieder mit einer Reihe von Skandalen konfrontiert waren.

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