Inno Day: Oppo zeigt attraktive Smartphones und AR-Brillen
Im Rahmen von „Inno Day 20“ gab Oppo einen Überblick über zukünftige Produkte, die sich derzeit noch in der Entwicklung befinden. Dazu gehört das Oppo X 2021, ein einziehbares Smartphone, dessen Bildschirm darin eingewickelt werden kann. Darüber hinaus hat Oppo einen Blick auf AR-Brillen geworfen, die 2021 erscheinen sollen.
Das Konzept des einziehbaren Smartphones ist nicht ganz neu. Kurz nach dem MWC im März dieses Jahres stellte TCL ein entsprechend ausgestattetes Smartphone vor. Die Idee dahinter: Ein Teil des Bildschirms bleibt im Smartphone verborgen, bis dieser zusätzliche Bereich benötigt wird. Das Smartphone kann vergrößert werden, indem Sie es nach rechts ziehen, indem Sie mit einem Mechanismus im linken Bereich über den zuvor auf dem Gerät platzierten Bildschirmbereich wischen.
Bildschirm 6,7 bis 7,4 Zoll
Beim „X 2021“ setzt der Oppo auf einen rotierenden OLED-Bildschirm mit einer dünnen Laminierung von nur 0,1 Millimetern, der mit einem kleinen Strahl gebogen werden kann, ohne Schaden zu verursachen. Im geschlossenen Zustand ist ein Teil des OLED-Bildschirms hinter dem Smartphone verborgen. Auf diese Weise hat das Panel eine Diagonale von 6,7 Zoll. Bei Bedarf kann der Bildschirm durch eine Rolle mit einem Durchmesser von 6,8 Millimetern erweitert und mit einem richtig eingestellten Seitenverhältnis auf 7,4 Zoll erweitert werden. Zwei Servomotoren verlängern den Bildschirm nach Aktivierung des Sensors nach rechts. Die „2-in-1-Platte“, bei der sich die Gehäusesegmente mit dem Bildschirm erstrecken und somit die strukturelle Integrität gewährleisten, soll für Stabilität in dem Bereich rechts sorgen, der tatsächlich frei schwebt.
Im Vergleich zu faltbaren Smartphones wie Samsung Galaxy Z Fold 2 (Test) oder Motorola Razr 5G sieht Oppo einerseits die Vorteile eines attraktiven Bildschirms darin, dass das Zusammenklappen des Bildschirms vermieden wird. Bei Samsung oder Motorola bildet sich in der Mitte des Bildschirms eine Falte, die je nach Lichteinfall manchmal mehr oder weniger sichtbar ist. Dieser Punkt auf dem Bildschirm ist auch mit dem Finger zu spüren.
OPPO X 2021 pic.twitter.com/dLUSQ2jwb0
– Eisuniversum (@UniverseIce) 17. November 2020
Der zweite Vorteil liegt in der Flexibilität der Bildschirmgröße, da ein faltbares Smartphone nur zwei Zustände erkennt: geschlossen oder offen. Oppo hingegen bewirbt unterschiedliche Anzeigegrößen für Filme, Spiele, Bücher oder eine gemeinsam genutzte Oberfläche. Wie bei einer Tarnleinwand sollten schwarze Streifen vermieden werden.
Weitere technische Details zur Ausstattung oder Informationen zur geplanten Markteinführung sind für den Oppo X 2021 noch nicht verfügbar, außer für das Jahr im Namen, aber am „Inno Day“ war Oppo weniger besorgt über spezifische Ankündigungen für die nahe Zukunft und mehr über eine Vorhersage darüber, was irgendwann kommen könnte.
AR-Brille verbindet ein Smartphone mit
Die Informationen zum Oppo „AR Glass 2021“ sind jedoch etwas spezifischer. Im Vergleich zu einem früheren Prototyp verwendet Oppo jetzt eine Split-Lösung, die über USB Rechenleistung von einem Smartphone bezieht. Durch externe Hardware konnte das Gewicht um 75 Prozent reduziert werden. Je nach angeschlossenem Smartphone steigt die CPU- und GPU-Leistung um bis zu 40 Prozent. Diese Informationen beziehen sich auf den Find X2 Pro (Test) mit dem Snapdragon 865.
In Objektive integrierte Bildschirme sollen einen halbtransparenten Bildschirm mit einer Diagonale von 90 Zoll in einem Abstand von drei Metern vor dem Benutzer zeigen. Die Brille ist mit Fischaugen-Kameras für einen besonders großen Betrachtungswinkel sowie Flugzeitkameras ausgestattet, um SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) zu verarbeiten. Die Gläser gestalten kontinuierlich die aufgezeichnete Umgebung und berechnen parallel, wo sie sich in diesem Raum befinden, um den Inhalt entsprechend anzupassen. Oppo verwendet auch Kameras, um die Gestensteuerung mit den Händen zu handhaben. AR-Brillen sollten 21 sogenannte Handmarkierungen erkennen können, vier davon für den Finger und die anderen fünf auf Daumen und Handfläche verteilt.
Geplantes Entwicklerprogramm
Im kommenden Jahr sollten Kunden das Produkt in Oppo-Filialen ausprobieren können. Ein AR-Entwicklungsprogramm ist geplant, um im ersten Halbjahr 2021 Kurse in Großstädten wie Peking, Shanghai und Shenzhen zu starten. Für das zweite Halbjahr 2021 ist ein SDK geplant, mit dem Entwickler auch AR-Brillen erhalten.
Oppo selbst zeigte auch am Inno Day erste Inhalte. Dazu gehörten eine XR-App des chinesischen Video-Streaming-Anbieters iQYI, eine AR-App der JD-Online-Handelsplattform sowie ein MOBA-Verteidigungsspiel und ein Tower mit AR-Interaktionen.
„Oppo CybeReal“ wird auch eine AR-Anwendung anbieten, mit deren Hilfe die reale Welt mit Informationen über Geschäfte und Bilder über die Kamera auf dem Smartphone angereichert werden kann. Seit einigen Wochen bietet Google in Google Maps eine vergleichbare Option wie die überarbeitete Live View-Ansicht an.
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