November 22, 2024

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Leipzig: „Katz- und Mausspiel“ nach Absage der Kronendemonstration

Leipzig: „Katz- und Mausspiel“ nach Absage der Kronendemonstration

S.Überraschungsaufzüge, belagerte Demonstranten: In Leipzig hat die Polizei ein großes Kontingent eingesetzt, um sich von Kritikern der Corona-Massen und Gegendemonstranten fernzuhalten. Hunderte von Menschen versammelten sich am Samstag zu einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Politik, die später mit einer kurzen Ankündigung abgesagt wurde. In der Innenstadt trafen sich immer wieder gegnerische Lager, wie die Polizei auf Twitter bekannt gab. Manchmal war die Situation verwirrend.

„Die genehmigten Treffen verliefen friedlich und ruhig. „Aber dann entwickelte sich an einigen Stellen in der Innenstadt eine dynamische Situation“, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Dies war eine schwierige Situation für die Polizei. Am Abend hatte sich die Situation jedoch beruhigt.

Nach Angaben der Polizei gab es auch vereinzelte Angriffe auf Rettungsdienste in Form von Steinen. Eine endgültige Bilanz werde voraussichtlich erst am Sonntag möglich sein, sagte der Sprecher. Es gab jedoch Verbrechen, insbesondere im Bereich der Körperverletzung.

Wie aus den Videoaufnahmen des WELT-Reporters Martin Heller hervorgeht, versuchte die Polizei, antifaschistische Demonstranten, rechte Gruppen und Gegner der Kronmaßnahmen zu trennen. Es gab Kämpfe. Die Polizei benutzte reizendes Gas.

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Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung sprach von einem „Katz- und Mausspiel“. Der SPD-Politiker sprach von einer völlig anderen Situation als bei der außer Kontrolle geratenen Demonstration des „Querdenkens“ in Leipzig vor zwei Wochen und einer gut koordinierten Strategie zwischen Polizei und Versammlungsbehörden.

Das von Kritikern der Corona-Politik angekündigte Treffen wurde am Nachmittag überraschend abgesagt, obwohl bereits Hunderte von Menschen dort waren. Der Versammlungsleiter zog seine Registrierung zurück, nachdem die Versammlungsbehörden laut Polizei „seine unvollständige Bescheinigung über die Freigabe der Maske“ nicht akzeptiert hatten. Die Polizei hatte zuvor den Zugang gesperrt, weil der Raum seine maximale Kapazität von 500 Personen erreicht hatte.

Gleichzeitig gab es große Gegenproteste. Das Leipziger Aktionsnetzwerk, das an drei zentralen Orten der Stadt Kundgebungen aufgezeichnet hatte, sprach tagsüber mit bis zu 4.000 Teilnehmern. Nach der Absage der Kronendemonstration zerstreuten sich verschiedene Gruppen in der Innenstadt.

Die Polizei brachte Wasserwerfer in Position

Die Polizei war mit Beamten aus mehreren Bundesländern im Dienst, sie hatte Wasserwerfer und Reinigungstanks aufgestellt. Am Nachmittag umgab ein Polizeihubschrauber die Stadt. Beamte benutzten auch Barrieren.

Am frühen Abend wurden spontane Treffen sanktioniert. Nach Angaben des Polizeisprechers nahmen mehrere hundert Gegner der Kronenpolitik am Marktgebiet und an der Großen Fleischergasse sowie an der Windmühlenstraße teil. Nach Angaben der Polizei versammelten sich Gegendemonstranten in angrenzenden Straßen. „Unsere Kollegen teilen diese und verhindern ein solches Treffen“, sagte die Polizei auf Twitter. Nach der Beobachtung eines DPA-Fotografen verwendete die Polizei auch Pfefferspray.

Später veranlasste die Polizei die belagerten Teilnehmer schließlich, sich in kleinen Gruppen zum Bahnhof zurückzuziehen – die Masken wurden nur sporadisch getragen. Angesichts von Gegendemonstranten in den angrenzenden Straßen gab die Polizei schließlich nach, sagte der Polizeisprecher. Linke Abgeordnete kritisierten Twitter dafür, dass sie ihre Identität nicht definiert hätten. Ein Polizeisprecher sagte, es habe Identitätsprüfungen gegeben.

„Sehr verwirrende Situation“

Laut einem dpa-Reporter des Landes fand am Nachmittag eine spontane antifaschistische Demonstration mit etwa 200 Teilnehmern in der Innenstadt statt. Eine weitere linke Lagerkundgebung in der Nähe von Thomaskirche wurde kurz darauf von der Polizei umzingelt.

Polizeisprecher Hoppe sprach mehrmals von einer „sehr verwirrenden“ Situation in der Stadt. „Die autonome Szene hat versucht, eine physische Konfrontation mit dem Gegner aufzunehmen“, sagte er. Die andere Seite versuchte durch einen Aufzug zu fahren. Es gab Menschenmassen an verschiedenen Orten. „Es wurde jedoch kein Treffen genehmigt“, sagte der Sprecher.

Laut Lord Jungs Lord gab es auch eine „Reisebewegung“ von Thüringen zur Kundgebung durch Gegner der Kronenmaßnahmen, die abgesagt wurde. Dem Politiker zufolge hatten sich mehrere Rechtsextremisten, darunter Hooligans und Anhänger der Gesellschaft, am Hauptbahnhof versammelt. Die Hälfte von ihnen ging wieder. Das sächsische Amt für den Schutz der Verfassung hatte bereits im Voraus berichtet, wie rechts- und linksextremistische Lager mobilisiert wurden.

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Nach vorläufigen polizeilichen Angaben wurden am Samstagabend in der Nähe der Demonstrationen in Leipzig zwei Personen festgenommen. Im Stadtgebiet wurden laut Leipziger Polizeibehörde während der Operation 18 Straftaten festgestellt. Es geht um Körperverletzungen und Friedensstörungen. Neun Verdächtige wurden identifiziert. Die Polizei lieferte zunächst keine weiteren Informationen.

Es wurden 44 Bemerkungen abgegeben und 113 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Sackschutzverordnung geschaltet. Nach Angaben der Polizei wurde nach einem Angriff auf einen Journalisten eine formelle Beschwerde gegen unbekannte Personen eingereicht. Ein Offizier wurde während der Operation leicht verletzt.

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Vor zwei Wochen hatte eine Demonstration des „Querdenkens“ in Leipzig Empörung und heftige politische Debatten ausgelöst. Mindestens 20.000 Menschen aus ganz Deutschland kamen nach Leipzig, um gegen die Kronenbeschränkungen zu protestieren. Kaum jemand kam der Maskenanfrage nach.

Die Stadt störte die Kundgebung. Danach erzwangen die Menschen einen Spaziergang durch den Leipziger Ring. Die Polizei versuchte ihn aufzuhalten, ließ ihn aber schließlich los. Die Rallye, die diesen Samstag endgültig abgesagt wurde, wurde nicht von der „Nebenmeinung“ aufgezeichnet.

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Gegner der Kronenmaßnahmen gingen am Samstag in mehreren anderen deutschen Städten auf die Straße. In Hannover, Bochum, Göppingen und Pforzheim gab es jeweils mehrere Hundert. Mehr als 900 Menschen nahmen an einer „Nebentätigkeit“ in der niedersächsischen Hauptstadt teil, und mehr als 300 nahmen an Gegenkundgebungen teil. Im Demonstrationsbereich „Querdenker“ wurde die Pyrotechnik anscheinend von Gegnern angezündet, aber die Polizisten hielten die Situation unter Kontrolle. In Berlin wollen an diesem Sonntag mehrere tausend Gegner der Kronenpolitik von Bund und Ländern wieder auf die Straße gehen.

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