Dezember 24, 2024

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Einen Pandemietreiber betonen? – Heilpraxis

Warum Stress Coronavirus-Infektionen auslöst

Die Coronavirus-Pandemie und die vorgestellten Gegenmaßnahmen haben weitreichende Folgen für das Leben vieler Menschen und ihr Stresslevel ist entsprechend hoch. Einer kürzlich durchgeführten Studie zufolge kann dies wiederum Auswirkungen auf die Anfälligkeit der von der Infektion Betroffenen haben und die Ausbreitung des Virus begünstigen. Umgekehrt sind Maßnahmen zur Stressreduzierung zur Stärkung der Immunabwehr gegen das Virus geeignet.

„Erhöhter psychischer Stress sollte nicht nur als Folge der Pandemieentwicklung gesehen werden“, betont die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Medizinische Psychotherapie (DGPM) in a Pressemitteilung zu den tatsächlichen Ergebnissen der Studie. Weil Stress andererseits das Immunsystem schwächen und als potenzieller Booster in der Infektionswelle wirken kann. Die relevanten Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Psychotherapie Psychosomatik Medical Psychologie“ veröffentlicht.

Die gesamte Situation der Coronavirus-Pandemie ist für viele Menschen mit großem Stress verbunden. Unsicherheit, gesundheitliche Bedenken, wirtschaftliche Existenzängste und soziale Isolation sind nur einige Beispiele für pandemiebedingte Stressfaktoren – und die Situation wird sich in den kommenden Ferien nicht wesentlich verbessern. Stress ist jedoch nicht nur eine Folge der Pandemie, sondern kann auch eine Rolle bei der Ausbreitung von Infektionen spielen.

Auswirkungen auf den ganzen Körper

Stress hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf den gesamten Körper, erklärt der Studienautor Professor Dr. med. Eva Peters von der Justus-Liebig-Universität in Gießen und der Charité in Berlin. Dabei spielt das Stresshormon Cortisol, das in der Nebennierenrinde produziert wird, eine Schlüsselrolle. Ausgehend vom Gehirn signalisiert eine Kaskade von Hormonen und anderen sendenden Substanzen, dass eine besondere Herausforderung unmittelbar bevorsteht. Ein Alarmruf, der über Nervenverbindungen einerseits und das Gefäßsystem andererseits jede Ecke des Körpers erreicht und die Funktion der Immunzellen nicht intakt lässt.

„Wut bei der Arbeit kann Auslöser sein, wie Stress mit einem Partner, eine chronische Krankheit oder – wie es jetzt während einer Pandemie der Fall ist – ein anhaltendes Gefühl von Unsicherheit und Angst“, sagt Professor Peters. Und es ist seit langem bekannt, dass Stress oder freigesetztes Cortisol die Fähigkeit des Immunsystems verändert, sich vor Infektionen zu schützen. In der Zwischenzeit wurde nachgewiesen, dass ein ganzes Netzwerk von Nerven- und Immunbotenstoffsubstanzen mehr oder weniger direkt mit Cortisol interagiert, unter Stress freisetzt und die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.

Da einige Stressmediatoren auch die Barrierefunktion der Haut und der Schleimhäute stören, so dass Krankheitserreger wie SARS-CoV-2 leichter eindringen können, ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen unter Stress zu erwarten. Wie groß der Einfluss psychologischer Faktoren auf die Anfälligkeit für SARS-CoV-2 bleibt, ist unklar. „Erste Studien deuten jedoch darauf hin, dass Stressfaktoren wie geringes Einkommen oder Arbeitslosigkeit, Mangel an Partnern, schlechte Ernährung oder angespannte Bedingungen vorliegen Auch hier spielt das Leben eine Rolle “, erklärt Prof. Peters.

Nicht jeder Stress ist gleich

Laut dem DGPM-Vorstandsmitglied, Professor Dr. med. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, unterscheidet zwischen verschiedenen Formen von Stress. Chronischer Stress erhöht die Anfälligkeit für Infektionen, aber akuter, nur kurzer Stress kann den gegenteiligen Effekt haben. „In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine gezielte, kurzfristige Aktivierung der Stressreaktion gesundheitsfördernd ist“, sagt Professor Gündel. Dies kann auf verschiedene Arten genutzt werden, da „Stress“ auch moderate Sportarten wie Radfahren, Aerobic oder Wandern umfasst.

Laut Professor Gündel ist es beispielsweise ratsam, „einmal am Tag allein mit Ihrem Partner oder Ihrer Familie an die frische Luft zu gehen“. Dies kann leicht an Feiertagen geplant werden. Darüber hinaus „aktivieren Sie auch das Lachen, zum Beispiel, wenn Sie ein Spiel spielen oder einen lustigen Film ansehen, die Stressachse, die die Gesundheit fördert“ und das Gleiche gilt für das Singen. In unserem digitalen Zeitalter ist dies trotz räumlicher Isolation gemeinsam möglich. Der Herzschlag und die Atmung beschleunigen sich, der Sauerstoffverbrauch steigt und die Immunaktivität steigt, erklärt der Experte.

Kurzfristige Kontakte unterwegs, beim Einkaufen oder am Telefon können manchmal gegen Isolationsgefühle helfen. „Für viele Menschen ist es hilfreich, einen Anruf oder einen digitalen Termin zu vereinbaren – was auch das Gefühl der Einsamkeit lindern kann“, sagt Professor Peters. Gute soziale Verbindungen, auch wenn sie nur digital auftreten, sind manchmal ein wirksames Element des Immunschutzes, da sie die negativen Auswirkungen von Langzeitstress verhindern.

Reduzieren Sie Stress, um sich vor Infektionen zu schützen

Experten kommen zu dem Schluss, dass Stress sicherlich eine Rolle bei der Anfälligkeit für SARS-CoV-2 spielen kann, aber umgekehrt kann durch die Reduzierung von Stress auch das Immunsystem des Coronavirus gestärkt werden. Hilfreiche Ausgangspunkte zum Stressabbau finden Sie beispielsweise im Artikel Stressabbau: Stressabbau wird einfach. Und zu guter Letzt: „Psychotherapeutische Methoden können Ihnen auch dabei helfen, gut mit Stress umzugehen“, sagt DGPM. (Fp)

Angaben zum Autor und zur Quelle

Dieser Text entspricht den Anforderungen der medizinischen Fachliteratur, der medizinischen Richtlinien und der aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:

Dipl Geogr. Fabian Peters

anschwellen:

  • Verband der Wissenschaftlich-Medizinischen Gesellschaften in Deutschland (AWMF): DGPM: Wie man das Immunsystem gegen Coronavirus stärkt (veröffentlicht am 22. Dezember 2020), idw-online.de

WICHTIGE NOTIZ:
Dieser Artikel dient nur zur allgemeinen Orientierung und ist nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung gedacht. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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