Die Commerzbank streicht 2300 Stellen – DER SPIEGEL
Die Commerzbank wird bis 2024 2.300 Stellen streichen. Das Geldhaus hat dem mit dem Arbeitsrat zugestimmt.
Für den geplanten Stellenabbau werden im letzten Quartal Rückstellungen in Höhe von 610 Mio. Euro reserviert. „Auf diese Weise schaffen wir die Basis für dringende Einsparungen, die in Zukunft benötigt werden“, erklärte Finanzvorstand Bettina Orlopp in einer Pressemitteilung.
Commerzbank steht aufgrund niedriger Zinsen und Digitalisierung unter Druck. Neben dem Downsizing seien im Rahmen einer neuen Strategie weitere Schritte geplant, sagte sie. Diese werden im ersten Quartal des neuen Jahres bekannt gegeben.
Die Aktionen reagierten kaum auf die Nachrichten. Sie wurden kürzlich mit 0,7 Prozent rot eingestuft.
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Die Bank hatte bereits im September 2019 angekündigt, 4.300 Vollzeit-Bruttopositionen abzubauen. Aber die Investoren gingen nicht weit genug. CEO Martin Zielke gab nach heftiger Kritik seinen Rücktritt bekannt und der frühere Manager der Deutschen Bank wird am 1. Januar 2021 sein Nachfolger Manfred Knof.
Aufgrund der laufenden Umstrukturierung des Konzerns hatte die Commerzbank in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 162 Millionen Euro verzeichnet – nach 681 Millionen Euro Gewinn im gleichen Zeitraum des Vorjahres.