November 22, 2024

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Erdrutsch in Norwegen: Weitere Tote gefunden

Erdrutsch in Norwegen: Weitere Tote gefunden

Die Rückkehr des Jahres geht einher mit einer verheerenden Katastrophe für die Norweger. Nach dem schweren Erdrutsch nördlich von Oslo fanden Rettungskräfte nach und nach einige Tote.

Vier Tage nach einem gewaltsamen Erdrutsch in Südnorwegen haben Rettungskräfte nun sechs Todesfälle im Katastrophengebiet festgestellt. Nach der ersten Entdeckung am Neujahrstag und drei weiteren am Samstag entdeckten die Rettungsdienste eine fünfte und später eine sechste Person, die am Sonntag gestorben war. Nachmittags fehlten noch einige Leute. Mehr als 100 Stunden nach der Katastrophe gaben die Rettungsteams die Hoffnung auf Überlebende nicht auf.

Das Schicksal der Menschen im Katastrophengebiet etwa 40 Kilometer nordöstlich von Oslo hatte die Norweger Ende des Jahres begleitet. Auch die norwegische Königsfamilie zeigte ihr Mitgefühl. König Harald V (83), Königin Sonja (83) und Kronprinz Haakon (47) reisten am Sonntag in die Gemeinde Gjerdrum, um sich mit Vertretern der Gemeinde, des Rettungsdienstes und der Betroffenen zu treffen. In der Gemeindekirche zündeten sie zum Gedenken an die Opfer auch Kerzen an. „Das ist absolut schrecklich“, sagte Harald später über den Unfall. „Der Sommer ist sehr schwer in Worte zu fassen.“

Der Hubschrauber suchte nach Überlebenden

Der Erdrutsch in Ask war bereits am frühen Morgen des 30. Dezember aufgetreten, hatte sich auf eine Länge von etwa 700 Metern und eine Breite von 300 Metern ausgedehnt und einen großen Krater hinterlassen. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt und neun Häuser mit mehr als 30 Wohneinheiten stürzten ein. Bisher wurden rund 1.000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Der Boden in Teilen des schneebedeckten Gebiets des Unfalls war nach dem Start zunächst so instabil, dass es für Rettungskräfte zu gefährlich war, einzudringen. Stattdessen wurden Hubschrauber und Drohnen eingesetzt, um nach Überlebenden zu suchen. Ab Freitag konnten Rettungsteams und Polizeihunde auch zu Fuß in die rote Zone des Gebiets geschickt werden, in dem die erste Leiche gefunden wurde.

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Zehn vermisste Personen

Von den sechs Todesfällen ist nur die Identität der ersten gefundenen Person bekannt: eines 31-jährigen Mannes. Dies war anscheinend ein Freund des norwegischen Weltklasse-Tennisprofis Casper Ruud. „Wir haben eine fantastische Person und einen fantastischen Mitbürger verloren. Ich habe einen Freund, Kollegen und einen wichtigen Kollegen in meinem Team verloren“, schrieb der 22-Jährige auf Instagram.

Laut der Nachrichtenagentur NTB hat der 31-Jährige mit mehreren Sportprofis zusammengearbeitet und eine Führungsposition bei einem Unternehmen inne, das er mit Ruud führte.

Vor den sechs Funden wurden zehn Personen vermisst. Unter ihnen waren Männer, Frauen und zwei Mädchen im Alter von zwei und dreizehn Jahren.

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