Urlaubsende in anderen Bundesländern: Schulbeginn – mit und ohne Maske
Drei weitere Bundesländer beginnen heute mit dem Unterricht nach den Sommerferien: Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg verfolgen unterschiedliche Konzepte – mit und ohne Maskenpflicht.
Die Sommerferien enden heute in drei weiteren Bundesländern. Der Beginn des Unterrichts in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein beginnt jedoch nicht normal. Aufgrund der Koronapandemie gelten unterschiedliche Anforderungen – diese sind jedoch nicht überall gleich:
Im Schleswig-Holstein Es wird empfohlen, dass Schüler ab der 7. Klasse im Unterricht auch eine Maske tragen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Bildungsministerin Karin Prien lehnt eine Maskenpflicht in der Schule wie in anderen Ländern als nicht verhältnismäßig und derzeit nicht konstitutionell ab. Schulschließungen wie im Frühjahr sollten unbedingt vermieden werden. Eine Schule in der Nähe von Husum wurde vorsorglich vor dem Start geschlossen. Ein Lehrer dort war mit dem Corona-Virus infiziert.
Kritik am Schulstart in Berlin
Die Regeln sind unterschiedlich in Berlin: Für Schulgebäude gibt es eine Maskenanforderung, die Lehrer und Schüler einhalten müssen. Es wird in Korridoren, Lounges und Besprechungsräumen verwendet, jedoch nicht im Unterricht oder auf dem Schulhof. Weitere Maßnahmen zum Schutz vor Sars-CoV-2 sind in einem landesweiten Musterhygieneplan und individuellen Schulplänen verankert.
Offiziell sollte es wieder regelmäßige Operationen für rund 370.000 Studenten in der Hauptstadt geben. Die Lehrergewerkschaft GEW hält dies jedoch für eine Illusion und nennt die Pläne hinsichtlich des Infektionsrisikos fahrlässig. Die Vorsitzende der Vereinigung der Schulleiter der Integrierten Sekundarschulen (ISS), Miriam Pech, war ebenfalls skeptisch. Aus ihrer Sicht wäre eine Mischung aus Unterricht und digitalem Unterricht die bessere Option gewesen. Die Opposition im Repräsentantenhaus hält die Vorbereitungen ebenfalls für unzureichend. Bildungssenatorin Sandra Scheeres hingegen hatte am Wochenende erklärt: „Berlin startet verantwortungsbewusst in das neue Schuljahr.“
„Wir müssen uns öffnen, auch wenn es unpraktisch ist“
Im Brandenburg In Korridoren, Treppenhäusern und Kantinen müssen Schüler und Lehrer eine Maske tragen, nicht jedoch in Klassenzimmern und Schulhöfen.
Da das Kabinett erst am Dienstag über die Corona-Verordnung berät, ist der Mund- und Nasenschutz in Schulen zunächst freiwillig. Der Hygieneplan sieht einen Mindestabstand von 1,50 Metern für Lehrer untereinander vor, nicht jedoch für Schüler. Sie sollten jedoch so im Klassenzimmer sitzen, dass ein enger Kontakt während des Unterrichts minimiert wird.
„Wir müssen uns öffnen, auch wenn es unpraktisch und kritisch ist. Aber was ist die Alternative?“, Sagt René Mertens, Vorsitzender des Brandenburgischen Staatselternrates. Trotz der anhaltenden Koronapandemie beginnt der Unterricht an Bildungseinrichtungen im ganzen Land regelmäßig von neuem.
NRW: Forderung nach großzügigeren hitzefreien Entscheidungen
Beginnt am Mittwoch Nordrhein-Westfalen auch der bevölkerungsreichste Staat mit den Lektionen. Dort hat die Landesregierung eine Maskenpflicht an weiterführenden und berufsbildenden Schulen im Klassenzimmer eingeführt. Premierminister Armin Laschet verteidigte diese Entscheidung erneut. „Es ist unerträglich, wenn Kinder noch nicht zur Schule gehen“, sagte er. Daher sind vor allem zu Schulbeginn Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da dann viele Menschen zurückkehren. Die Maskenanforderung ist zunächst auch auf Ende August begrenzt.
Der Stadtrat von Nordrhein-Westfalen unterstützt die Pflichtmaske in der Regel zu Beginn des Schuljahres, fordert jedoch praktische Erleichterung. „An heißen Sommertagen brauchen wir großzügigere Entscheidungen ohne Hitze“, sagte der Vorsitzende des Stadtrats, Pit Clausen.
Im Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg Das neue Schuljahr läuft bereits. Nachdem Corona-Fälle an zwei Schulen in MV aufgetreten waren, mussten die Einrichtungen wieder geschlossen werden.
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