Als Zeichen der Solidarität bereiste die Bundeskanzlerin die überschwemmten Gebiete im Südwesten
Bundeskanzler Olaf Scholz bereiste am Samstag überschwemmte Gebiete im Südwesten, wo Flüsse über die Ufer traten und nach heftigen Regenfällen und Unwettern Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten.
Scholz sagte seine Teilnahme an einer Wahlkampfveranstaltung im Saarland an der Grenze zu Frankreich ab und ging stattdessen in Gummistiefeln mit Landeshauptfrau Anke Rehlinger über eine teilweise überflutete Straße im Dorf Kleinbeltersdorf.
In der Landeshauptstadt Saarbrücken reagierten die Einsatzkräfte auf Tausende Hilferufe. Viele Gebäude in der Stadt mussten evakuiert werden, da Häuser und Keller überflutet waren. Autos standen teilweise unter Wasser und Straßen waren mit Wasser gefüllt. Die Stadt hat Ausweichunterkünfte in Schulen eingerichtet und eine Hotline für Betroffene eingerichtet.
Über das genaue Ausmaß des Schadens lagen zunächst keine Informationen vor. Es wurden keine weiteren Verluste verzeichnet.
Schulz sicherte dem Land Saarland die Solidarität der Bundesregierung zu. „Leider ist dies nicht das erste Mal, dass wir eine große Naturkatastrophe bewältigen müssen, daher werden wir jetzt natürlich prüfen, was hier getan werden muss und was notwendig ist“, sagte er gegenüber Reportern.
Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass das Saarland bereits erste Schritte zur Freigabe finanzieller Unterstützung umgesetzt habe.
Unterdessen hat das Deutsche Wetteramt die Wetterwarnung für Deutschland erhöht, wo der Regen voraussichtlich langsam nachlassen wird. Nach Angaben der saarländischen Behörden kommt es nur alle 20 bis 50 Jahre zu solchen Sturzfluten.