Alternative zu fossilen Brennstoffen: Buchenholz
Die letzte Winterperiode hat gezeigt: Das Heizen mit fossilen Brennstoffen nimmt ab und immer mehr Holzöfen halten Einzug. Wer gerade erst zum Besitzer eines Kamins oder Kachelofens geworden ist, hat vielleicht noch nicht das ideale Brennholz für sich gefunden. Unter den vielen verschiedenen Holzarten, die auch online zum Kauf angeboten werden, kann die Entscheidung besonders für Anfänger schwerfallen. Schließlich geht es nicht nur darum, zwischen einzelnen Hölzern zu unterscheiden, sondern auch den Trocknungsgrad eines Kaminholzes zu beurteilen. Was manch einem ebenfalls nicht klar ist, sind die spezifischen Eigenschaften und Vorteile von Hart- bzw. Weichholz. Wer beispielsweise kammergetrocknetes Buchenholz für den Kamin kaufen möchte, der sollte wissen, dass es sich dabei um ein Hartholz mit hohem Brennwert handelt, das sich jedoch verhältnismäßig schwer entzünden lässt. Wer für seinen Brennholzvorrat hingegen Fichtenholz wählt, der darf sich nicht darüber wundern, dass dieses vergleichsweise schnell verbrennt und rasch den Vorratsspeicher leert. Grundsätzlich gilt also: Ofenfertiges Brennholz ist eine wunderbare Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas und Holzkohle. Allerdings sollte es bewusst gewählt werden, damit Umwelt und Geldbeutel auch etwas von der Umstellung auf den Holzofen haben.
Der Vorteil von Harthölzern
Beim Heizen mit Kamin und Kachelofen stehen kammergetrocknete Harthölzer in den meisten Fällen an erster Stelle. Holzarten wie Buche, Eiche, Esche und Birke besitzen eine hohe Dichte und bringen daher einen sehr guten Brennwert mit. Das bedeutet, dass ein Holzscheit vergleichsweise viel Wärme spendet und deshalb nur selten nachgelegt werden muss. Wer einen ofenfertigen Brennholzvorrat für den Winter anlegen möchte, benötigt außerdem weniger Stellfläche, wenn der Hauptteil des Vorrates aus Hartholz besteht.
Der Vorteil von Weichhölzern
Weichhölzer besitzen als ofenfertiges Brennholz ihre spezifischen Vorteile und sind in den meisten Haushalten mit Holzöfen gut vertreten. Das ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass Weichhölzer sich leicht entzünden lassen und somit das perfekte Anzündholz abgeben. Auch für Gelegenheiten, bei denen rasch und nur für vorübergehende Zeit ein Wohnraum beheizt werden soll, bieten sich kammergetrocknete Holzscheite aus Weichholz an.
Auf die passende Mischung kommt es an
Aus den Vorteilen von ofenfertigen Hart- bzw. Weichhölzern ergibt sich, dass diese sich hervorragend gegenseitig ergänzen. Deshalb wird beim Kauf von kammergetrocknetem Brennholz gerne für eine Mischung beider Sorten entschieden. Meist wird das Weichholz als Basis in den Holzofen gelegt und dieses mit Anzündwolle entfacht. Das ofenfertige Hartholz kann schließlich darüber geschichtet werden, sodass die Flammen darauf übergehen. Auf diese Weise lassen sich Zeit und Nerven sparen. Doch auch in finanzieller Hinsicht lohnt sich die kluge Verwendung beider Holzarten.
Weshalb kammergetrocknetes Brennholz?
Anders als luftgetrocknetes oder gar frisches Brennholz besitzt kammergetrocknetes Kaminholz einen Restfeuchtigkeitsgehalt von höchstens noch 18%. Dieser Wert ist von Wichtigkeit, betrachtet man die Faktoren Wirtschaftlichkeit und Umwelt. Dass trockenes Scheitholz besser brennt als feuchtes, dürfte jedem klar sein. Dass letzteres unvollständiger verbrennt als gut getrocknetes, ofenfertiges Holz und sich dadurch die Kosten erhöhen, ist auch einfach nachzuvollziehen. Doch dass feuchtes Feuerholz auch eine Menge Feinstaub in die Luft bringt und zudem zur Versottung des Schornsteins führen kann, ist vielen Verbrauchern nicht bewusst. Durch die Verwendung von kammergetrocknetem Brennholz werden übermäßige Ablagerungen im Holzofen vermieden, die einen hohen Reinigungsaufwand bedeuten und im schlechtesten Fall zu Rußbrand führen können. Deshalb stellt kammergetrocknetes Brennholz, gleich ob Weich- oder Hartholz, immer eine gute Wahl dar.
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