Anstelle der Kronenwarn-App: Das Armband sollte die Kronenkontakte alarmieren
Bierfan. TV-Wegbereiter. Alkoholiker. Allgemeiner Zombie-Evangelist. Total-Reiseleiter
Das Gesundheitsministerium möchte sich nicht nur auf dieses Thema konzentrieren Corona-Warnanwendung die Infektionsketten zu brechen. Damit auch Menschen ohne oder mit einem sehr alten Smartphone über Risikokontakte informiert werden können, investiert die Bundesregierung in die Recherche nach einem Warnband, das Wissenschaftler der Christian Albrechts Universität in Kiel gemeinsam mit einem Sozialverband und einem entwickelt haben Internetagentur seit Juli.
Das Armband sieht aus wie ein Fitness-Tracker, hat jedoch nur eine Funktion: Den Träger zu informieren, wenn er einer Person zu nahe gekommen ist, die für eine kritische Zeit positiv auf Covid-19 getestet wurde. Dies ist die gleiche Aufgabe, die der staatliche Antrag auf Kronenwarnung erfüllt.
Der aktuelle Entwicklungsstand klingt vielversprechend: Aus rein technischer Sicht funktioniert alles, sagt Informatikprofessor Olaf Landsiedel von der Universität Kiel in einem Interview mit SPIEGEL. „Das Warnarmband ist zu 100 Prozent mit der App kompatibel.“
Die Eignung für den täglichen Gebrauch muss nun in einem Pilotprojekt getestet werden. Laut »Welt« werden in den kommenden Wochen bis zu 1000 Armbänder an Pflegeheime in Kiel verteilt, um zu prüfen, ob der Konnektor in der gewünschten Weise Smartphone-Daten in seiner Umgebung austauscht. Auf diese Weise sollten unter anderem Infektionsketten verfolgt werden.
Die Entscheidung, das Gerät zuerst in Pflegeheimen und Pflegeheimen zu testen, ist kein Zufall: Die Bar richtet sich in erster Linie an Senioren, die kein Smartphone haben, auf dem sie die Corona-Warn-App installieren können. Laut Statista nutzen nur 41 Prozent der über 65-Jährigen ein Smartphone.
Das Gesundheitsministerium investiert 100.000 Euro in das Projekt. Eine Sprecherin sagte auf Anfrage, dass verschiedene Optionen in Betracht gezogen werden, um den Zugriff auf die Corona-App zu erweitern. „Diejenigen, die das Band halten, sollten von der Corona Warning-App als Kontakte erkannt werden, und umgekehrt sollte das Band Kontakte mit anderen Bändern und Smartphones erkennen.“ es muss sein.
Dass es sich um ein Armband handelt, scheint für das Ministerium nicht entscheidend zu sein. Die Regierung kümmert sich um die Technologie dahinter. „Der Schwerpunkt der Finanzierung liegt auf der technischen und verfahrenstechnischen Interaktion mit der Corona-Warn-App sowie der Benutzerakzeptanz“, sagte der Sprecher.
Hardware unter der verspiegelten Kunststoffabdeckung ist handlich: Eine Platine, ein Bluetooth-Chip und eine mehrfarbige LED befinden sich im wasserdichten Gehäuse. Laut Wissenschaftlern hält die Batterie derzeit drei Tage, die Ausführungszeit wird jedoch auf zwei Wochen verlängert. Das Zephyr Linux-Betriebssystem steuert die Komponenten und stellt sicher, dass Schlüsselcodes regelmäßig gesendet und empfangen werden.
Die Forscher hatten die Technologie bereits im September bei der Kieler Woche mit rund 300 Reifen getestet. „Dort ist alles gut gelaufen“, sagt Landsiedel. Es ist nun eine Frage des Beweises, wie Menschen das Armband akzeptieren und ob Verbesserungen in der Pilotphase vorgenommen werden können.
Die Beweise enthüllten unter anderem auch soziale Barrieren. Die Forscher müssen noch klären, wie der Armbandträger gewarnt wird, wenn gefährlicher Kontakt gemeldet wird. Schließlich will niemand, dass die LED beim Einkauf plötzlich rot wird, sagt der IT-Experte. Eine Lösung könnte darin bestehen, dass die Warnleuchte während des Ladevorgangs nur eine bestimmte Farbsequenz anzeigt. Ein Lichtcode sollte den Benutzer auch informieren, wenn die Batterie leer ist.
Ein ziemlich großes Problem ist jedoch, dass das Band keinen direkten Internetzugang hat. Dies ist jedoch für den Vergleich von Besprechungsdaten erforderlich. Nur dann kann das Armband feststellen, ob ein Kontakt in der Zwischenzeit positiv war. Forscher haben jedoch keinen WLAN-Empfänger oder kein Mobilfunkmodul für das Armband bereitgestellt. Der Grund: Nur so kann ein Stückpreis von rund 20 Euro erreicht werden.
Daher muss die Datensynchronisation über einen Bypass erfolgen: Derzeit aktualisieren mobile Computer Daten über Bluetooth. Nach der Pilotphase können nach Angaben von Wissenschaftlern Aktualisierungen über Tablets von Hausmeistern oder über Computerstationen an zentralen Orten wie Rathäusern importiert werden.
Es wird auch sehr schwierig, wenn der Inhaber eines Armbands mit Sars-CoV-2 infiziert wird. Dem Gerät fehlt eine Kamera zum Scannen des vom Gesundheitsamt gesendeten QR-Codes mit Bestätigung der Infektion in einem solchen Fall. „Im Moment ist das nur auf Anfrage möglich“, sagt Olaf Landsiedel.
Diese Methode kann jedoch in der Praxis kaum angewendet werden, da infizierte Benutzer unentdeckt bleiben müssen. Der IT-Professor sagt: „Dies ist eine der Herausforderungen, die wir noch lösen müssen, wenn wir von einem Telefon, das Hunderte von Euro kostet, zu einem 20-Euro-Armband wechseln.“
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