Auch die Europameisterschaft 2024 wird das deutsche Verbrauchervertrauen nicht verbessern können Snap-Chat
Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft gab es die Hoffnung, dass ein solches Event endlich den Geldbeutel der deutschen Verbraucher öffnen würde. Die heutigen Daten zeigen jedoch, dass der Fußball selbst die Vorsicht der Deutschen nicht überwinden kann. Trotz steigender Reallöhne und dem vielleicht stärksten Lohnwachstum seit einem Jahrzehnt in diesem Jahr belasten politische Unsicherheit und langsames Wirtschaftswachstum weiterhin die Ausgabebereitschaft der Verbraucher. Wenn die EM 2024 einen positiven Einfluss hat, wird dieser eher von ausländischen Fußballfans als von deutschen Verbrauchern ausgehen.
Doch gleichzeitig ist die deutsche Wirtschaft nicht völlig immun gegen die Auswirkungen des Fußballturniers. Berichten zufolge sind die offiziellen Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft ausverkauft und der bekannte deutsche Sportartikelhersteller hat bereits Pläne zur Produktionssteigerung angekündigt. Mittlerweile verteilte ein großes Handelsförderungsunternehmen mehr als dreimal so viele T-Shirts kostenlos. Nun ja, fast kostenlos. Um das Shirt zu bekommen, mussten die Deutschen ihre persönlichen Daten eingeben. Nach diesem Beispiel zu urteilen, scheint es, dass die Menschen bereit sind zu zahlen, aber nicht mit Geld.
Die jüngsten Vertrauensindikatoren bestätigen, dass die deutsche Wirtschaft Schwierigkeiten hat, mehr positive Dynamik zu erlangen. Der zu Beginn des Jahres wiederkehrende Optimismus ist mehr Realismus gewichen. Die deutschen Fußballfans hoffen, dass dies nicht auch für die Leistung ihrer Nationalmannschaft gilt.