Aus Sicht der Bundesbank sollte das Rentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden
„Durch die Kopplung werden Beteiligungsquote und Föderalismus deutlich entlastet
„Mit der längeren Erwerbsdauer steigt neben den individuellen Renten auch die Erwerbstätigkeit.“
In vielen anderen Ländern der Europäischen Union, darunter Dänemark, Italien, die Niederlande und Portugal, stieg das gesetzliche Rentenalter bereits im Einklang mit der Lebenserwartung, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.
Seit 1871 hat sich die Lebenserwartung in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf 78,6 Jahre für Männer und 83,4 Jahre für Frauen verdoppelt.
Der Druck auf das deutsche Rentensystem wächst.
Im Jahr 2020 erhielten 21,8 Millionen Menschen 341 Milliarden Euro (358 Milliarden US-Dollar) aus gesetzlichen, privaten oder betrieblichen Rentensystemen, fast 10 Prozent des BIP.
Als Reaktion darauf wird die Altersgrenze für den Bezug der vollen gesetzlichen Rente in Deutschland bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre angehoben.
In der laufenden Legislaturperiode strebt die Bundesregierung jedoch weder eine Senkung der Renten noch eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters an.
Die Deutsche Bundesbank sagte in ihrem Bericht, dass Simulationen bis 2070 zeigten, dass „der Druck auf die Rentenfinanzen deutlich nachlassen wird, wenn das Renteneintrittsalter nach 2031 schrittweise weiter ansteigt“.
Im Juli wurden die Renten in Westdeutschland um 5,35 Prozent und in Ostdeutschland um 6,12 Prozent angehoben.
„Die gesetzliche Rente steht trotz der aktuellen Herausforderungen sehr gut da“, sagte Arbeits- und Sozialminister Hubertus Hill bei der Bekanntgabe der Erhöhung.
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