Bereitet sich darauf vor, zukunftsfähige Technologien und Produkte zu entwickeln, sagt Bosch Global Software Technologies MD
Bosch, ein deutsches multinationales Maschinenbau- und Automobiltechnologieunternehmen, entschied sich vor einem Vierteljahrhundert für Indien, um sein größtes Technologiezentrum außerhalb Deutschlands zu errichten. Seitdem hat Indien Wachstum in mehreren Dimensionen erzielt und ist nun voll und ganz darauf vorbereitet, die Digitalisierungs- und Innovationsaktivitäten von Bosch weiterhin weltweit anzuführen. Datri Slagami, CEO, Präsident und Geschäftsführer, Bosch Global Software Technologies Pvt. GmbH. (BGSW) im exklusiven Zusammenspiel mit Hindus. Bearbeitete Auszüge:
Was ist der Grund für Bushs letzte globale Namensänderung (RBEI)?
Wir haben kürzlich unseren Namen global von Robert Bosch Engineering and Business Solutions (RBEI) in Bosch Global Software Technologies (BGSW) geändert. Der neue Name verkörpert unsere technologischen und geschäftlichen Entwicklungen und zeigt unsere Fähigkeit, „zukunftsfähige“ Technologieprodukte und -dienstleistungen zu entwickeln. Als Softwareunternehmen wenden wir modernste Technologien an, um einige der schwierigsten Probleme in Bereichen wie Mobilität, Fertigung, Nachhaltigkeit und Konsumgüter zu lösen. Wir möchten uns mit dem Ökosystem der talentierten Talente und den Innovationszentren vernetzen und sie einladen, sich uns anzuschließen. Die angemessene Namensänderung repräsentiert die Identität, die Fähigkeiten und Kompetenzen des Unternehmens, seine globale Reichweite und die zentrale Rolle, die es in der Produktentwicklung bei Bosch spielt.
Wird dieses neue Branding den Fokus von Bosch auf digitale Technologie und Innovation verstärken?
Bosch ist ständig bestrebt, die besten technologiegesteuerten Innovationen für Unternehmen bereitzustellen. Die zunehmende Reife und Einführung von datengesteuerten, verteilten Computer-, Cloud- und Edge-Computing-Technologien schaffen Möglichkeiten für weitere Innovationen. Im vergangenen Jahr haben wir eine exklusive Einheit, Software und digitale Lösungen, geschaffen, um uns auf eine Reihe von vernetzten Unternehmen und vernetzten Produkten zu konzentrieren. Wir glauben, dass die Zukunft der Mobilität softwaredefiniert sein wird. Darüber hinaus wollen wir den Innovationsfokus der BGSW durch gezielte Investitionen stärken. Wir haben kürzlich Hacker’s Garage eröffnet, die auch ein Innovationsfonds ist, um ein Umfeld zu schaffen, in dem vielversprechende Ideen gepflegt, inkubiert und ausgebaut werden können.
Wie wird AIShield eine zusätzliche Sicherheitsabdeckung in einer hochbedrohlichen Online-Umgebung gewährleisten?
Es handelt sich um ein branchenweit erstes und patentiertes SaaS-KI-Sicherheitsangebot, das eine Schwachstellenbewertung auf Hackerebene und eine Sicherheitsverschärfung durch benutzerdefinierten Endpunktschutz für KI-gestützte Geräte und Unternehmens-Cloud-Lösungen bietet. Wir haben die Notwendigkeit erkannt, eine letzte Verteidigungsschicht für KI-Modelle zu schaffen, um Angriffsflächen und neuere Sicherheitsbedrohungen zu verbinden. Die Idee für Bosch AIShield wurde 2020 geboren und die Lösung wurde auf der CES (Consumer Electronics Show) 2022 in Las Vegas vorgestellt. Wir alle wissen, dass Unternehmen sich sehr bemühen, ihre wertvollen digitalen Assets wie Daten und Informationen zu schützen. Die Nutzung von KI kann auch zu finanziellen Verlusten, Reputationsschäden, dem Verlust von Wettbewerbsvorteilen und dem Verlust von geistigem Eigentum für Unternehmen führen. Mit dem umfassenden Sicherheitsangebot von AIShield können selbst kleine Sicherheitsteams und KI/ML-Entwickler sicherstellen, dass KI-Systeme überwacht und geschützt werden.
Wie wichtig ist Indien für Bosch weltweit in Bezug auf Software-/Produktentwicklung sowie Forschung und Entwicklung?
Indien ist das größte Software- und Technologiezentrum von Bosch außerhalb Deutschlands. Obwohl BGSW seinen Hauptsitz in Bengaluru hat, betreut es Kunden und Partner aus verschiedenen Regionen und Branchen auf ihrem Weg der Digitalisierung. Gezielte Investitionen spiegeln sich in unseren Infrastrukturhochläufen, Innovation Labs, nationalen Expansionsplänen sowie Upskilling wider. Unser Inkubator-Programm für Startups – DNA (Discover, Nurture, Align) – und Innovation Labs wie Hacker’s Garage, IoT Garage etc. fördert Innovationen. Unsere Arbeit umfasst die Anwendung von Elektronik und Berechnung zur Lösung von Feldproblemen. Im Bereich Mobilität beispielsweise – autonomes Fahren, Car Computing, Gates, V2X (Vehicle-to-Anything) – gehören Konnektivität, Elektrik und Sicherheit zu den herausforderndsten Themen, an denen unsere Ingenieure arbeiten. Im Gesundheitswesen konzentriert sich BGSW auf Produkte und Lösungen zur Erkennung von Anomalien in der Blutanatomie und auf Hämoglobin-basierten Sensoren auf digitale, nicht-invasive Weise unter Verwendung von Computer Vision und verwandten Datentechnologien. Es gibt ähnliche Möglichkeiten, an denen wir in den Bereichen Energie, Digitalisierung von Institutionen und anderen Bereichen arbeiten.
Was ist mit Ihren Einstellungsplänen?
Wir werden im Jahr 2022 etwa 5.500 Fachkräfte einstellen, um unsere bestehende Belegschaft von 25.000 Mitarbeitern zu erweitern. Wir suchen nach Talenten, die ein tiefes Verständnis für Technologie und die Fähigkeit haben, Echtzeitprobleme zu lösen. Daher prüfen wir Möglichkeiten in den Bereichen Data Science, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Mechatronik, Robotik, Edge Computing, Hyperscale Cloud Development/Deployment und Full Stack IoT, um nur einige zu nennen. Wir werden auch Experten rekrutieren, die über tiefgreifende Branchen- und Systemkenntnisse verfügen, insbesondere im Bereich Mobilität. Die BGSW wird weltweit eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation von Bosch spielen, und als solche sind wir bestrebt, Talente mit nachgewiesener Effizienz der digitalen Transformation von Unternehmen zu gewinnen.
Wann werden Ihre Zentren in Hyderabad und Pune voraussichtlich betriebsbereit sein?
In Indien expandieren wir über Coimbatore und Bengaluru hinaus nach Hyderabad und Pune, die Mitte 2022 in Betrieb gehen werden. Für diese beiden neuen Zentren werden wir in diesem Jahr zunächst rund 1.000 Spezialisten einstellen und ihre Zahl bis 2025 auf 5.000 Spezialisten erhöhen. Wir sind es planen, unsere Präsenz auch in Nord- und Ostindien auszubauen. Außerdem eröffnen wir ein neues Zentrum in Nordvietnam in Hanoi und suchen in diesem Jahr 400 Mitarbeiter einzustellen. Wir hosten ein Zentrum in Polen. Wir werden auch weiterhin kundenorientierte Funktionen in den Vereinigten Staaten und Japan ausbauen.