November 20, 2024

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Bewertung des Fortschritts der deutschen Startup-Strategie, mit gemischten Bewertungen – EURACTIV.com

Bewertung des Fortschritts der deutschen Startup-Strategie, mit gemischten Bewertungen – EURACTIV.com

Die Fortschritte der deutschen Startup-Strategie, bei der 40 % der 130 Maßnahmen umgesetzt wurden, wurden am Mittwoch (27. September) im Deutschen Bundestag vorgestellt, an deren Wirksamkeit bestehen jedoch weiterhin Zweifel.

Lesen Sie den deutschen Originalartikel Hier.

Insgesamt seien 52 der 130 strategischen Maßnahmen der deutschen Startup-Strategie, die vor einem Jahr beschlossen wurden, umgesetzt, heißt es in einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Die im Juli 2022 verabschiedete Strategie zielt darauf ab, Deutschland zur Startup-Nation zu machen und das Land international bekannt zu machen.

Zu den Handlungsfeldern der Strategie gehören finanzielle Unterstützung, eine effektivere Talentakquise, Erleichterung der Gründungsbedingungen für Unternehmen, Förderung von Diversität und Geschlechtergleichstellung, Verbesserung der Rahmenbedingungen, Erleichterung des Zugangs zu Daten sowie Stärkung der regulatorischen Sandbox.

„Herausforderungen sehen wir bei der Bewertung des Gesamtökosystems, das von der globalen Krise natürlich nicht betroffen ist. Allerdings sagen acht von zehn Startups, dass sie wieder ein Unternehmen in Deutschland gründen würden. Al-Khader: „Das zeigt, dass wir drin sind.“ eine starke Position.“

„Zwei Drittel planen außerdem, im nächsten Jahr Fremdkapital aufzunehmen. Auch hier zeigt sich der Optimismus der Startups. „Das ist ein gutes Zeichen für unsere Wirtschaft, die wir weiter unterstützen wollen“, fügte Christmann hinzu.

Aber nicht jeder ist so optimistisch.

„Erstmals seit der Start-up-Monitor-Umfrage, einer Befragung von rund 2.000 Startups in Deutschland, hat sich die Einschätzung des deutschen Ökosystems deutlich verschlechtert“, kritisiert Hansjörg Georg von der konservativen CDU/CSU-Partei.

Im Einklang mit dieser Kritik zeichnen mehrere Studien ein düstereres Bild als der Zwischenbericht der Regierung.

Laut einem EU-Bericht haben deutsche Startups in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 3 Milliarden Euro an Risikokapital erhalten, fast 50 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. EY Startup Barometer Deutschland.

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Dies spiegelt sich auch in wider Deutscher Startup Monitor 2023was deutlich macht, dass sich das Geschäftsklima für Startups abseits der Pandemie 2020 auf einem historischen Tiefstand befindet.

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In ihrem vor knapp zwei Jahren geschlossenen Koalitionsvertrag kündigte die aktuelle Bundesregierung an: „Wir werden eine umfassende Startup-Strategie verabschieden“ mit dem Ziel, Deutschland als „führenden Startup-Standort in Europa“ voranzutreiben.

Konkret versprach die Regierung, digitale Schlüsseltechnologien zu fördern, die Bedingungen für Startups im Technologiesektor zu verbessern, den Markteintritt und die Zulassung zu erleichtern sowie Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund einen besseren Zugang zu Finanzierung und Risikokapital zu ermöglichen.

Der am Mittwoch vorgelegte Fortschrittsbericht verdeutlichte die positive Entwicklung im Startup-Bereich.

Zwischen 2020 und 2030 erwartet der Bericht einen Anstieg von rund 560.000 Arbeitsplätzen in Startups.

Darüber hinaus ist die Einführung regulatorischer Sandboxen geplant, um Testflächen unter realen Bedingungen zu schaffen.

„Wir haben erst 20 % der Umsetzung der Regulierungssandbox erreicht“, sagte Gerald Ulrich, Abgeordneter der Freien Demokratischen Partei.

„Mit dem Ordnungsaufsichtsgesetz wollen wir Leitplanken setzen, damit Bund, Länder und Kommunen diese Räume in einem geregelten Verfahren schaffen können“, fügte Ulrich hinzu.

Damit Gründer nicht „von Amt zu Amt springen müssen, um ihren bürokratischen Pflichten nachzukommen“, verweist Ulrich auf die One-Stop-Strategie. Die Gründer „haben einen Ort, einen Ansprechpartner, an den sie alle relevanten Daten schicken können und der ihnen auch bei allen möglichen Anliegen weiterhelfen kann“, sagte Ulrich.

Christmann nannte zwei weitere Maßnahmen: „Ich würde zwei nennen, den Deep Tech and Climate Fund, bei dem wir explizit eine Milliarde Euro für Direktinvestitionen in Unternehmen bereitstellen, die im Bereich Deep Tech oder Klimatechnologien tätig sind.“

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Das Exist Women-Programm ist eine weitere Maßnahme, um mehr Gründerinnen für die Startup-Szene zu gewinnen.

„Dieses Programm startet jetzt. Derzeit stagniert die Zahl der Gründerinnen. Etwa 20 % sind zu niedrig. Wir müssen es besser machen“, sagt Christman.

„Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen Zugang zu Kapital und Netzwerken haben. Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen in der Startup-Szene sichtbarer werden“, fügte SPD-Fraktionsvorsitzender Werner hinzu.

Kritik gibt es zuhauf

Andere Studien kommen jedoch zu ganz anderen Ergebnissen, etwa der German Startup Watch, der 1.824 Startups, 1.459 Gründer und 1.925 Mitarbeiter befragt hat.

Laut der Umfrage würden neun von zehn Befragten gerne wieder ein Startup gründen, 17 % von ihnen würden ihr nächstes Unternehmen jedoch lieber im Ausland gründen. Darüber hinaus ging die Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen um 10 Prozentpunkte auf 61 % zurück.

„Ich möchte darauf hinweisen, dass sich die Gründerbedingungen in Deutschland nach Einschätzung der Gründer im vergangenen Jahr verschlechtert haben. Das geht aus dem Start-up-Monitor hervor“, sagte der Linken-Abgeordnete Alexander Ulrich, der den Bericht ebenfalls kritisierte.

„Ihr Fortschrittsbericht ist also eigentlich ein Regressionsbericht“, sagte Ulrich.

Neben dem German Startup Watch Report zeigt auch das EY Barometer, dass sich das Startup-Umfeld in Deutschland verschlechtert hat. Für das erste Halbjahr 2023 stellte EY fest, dass das Finanzierungsvolumen im dritten Halbjahr in Folge zurückgegangen ist, was einen Rückgang im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie darstellt.

Es wurden auch weniger Mega-Deals abgeschlossen: Während es letztes Jahr 488 Finanzierungsrunden gab, waren es in diesem Jahr 402, wobei ein Drittel auf Deals über 100 Millionen Euro zurückging und die Hälfte der Mega-Deals zwischen 51,1 Millionen Euro und 100 Millionen Euro abgeschlossen wurde Millionen Euro. .

Weitere Arbeit in Brüssel

Auch die Bundesregierung wurde aufgefordert, in der EU aktiver zu werden, um ein florierendes Startup-Ökosystem zu gewährleisten.

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„Wichtig wird es auch sein, dass die Bundesregierung in Brüssel aktiver wird. Letztlich werden die wichtigen Rahmenbedingungen für den Kapitalmarkt festgelegt“, sagte der CDU-Abgeordnete Klaus Wiener.

„Außerdem wäre es sinnvoll, verstärkt an die Tür Brüssels zu klopfen, um privates Kapital besser zu mobilisieren“, fügte Fenner hinzu.

„Nur wenn wir als Europa zusammenarbeiten, können Startups hier wachsen“, sagte Ulrich von den Freien Demokraten. „Einhörner gehören nicht in den Stall, sie gehören auf die Weide.“

„Deshalb sollte der europäische Binnenmarkt für Startups einfacher sein. Es gibt noch viele Hürden zu überwinden“, fügte er hinzu.

[Edited by Nathalie Weatherald]

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