Dezember 23, 2024

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BMW baut Hightech-Stiefel für die deutsche Bobmannschaft

BMW baut Hightech-Stiefel für die deutsche Bobmannschaft

Allerdings sind es beim Bobfahren nur wenige Sekunden, um in der Hitze zu laufen Ein Fehltritt kann das gesamte Team ruinieren. BMW erkannte den Bedarf an leistungsstarken Schneesportschuhen und baute für die Olympischen Winterspiele 2025 maßgeschneiderte 3D-gedruckte Traktionshilfen.

In der Welt des Bobsports ist Erfolg das empfindliche Gleichgewicht zwischen der Leistung des Athleten, hochwertiger Ausrüstung und präziser Steuerung. Während der Fokus oft auf der Kraft und Technik der Athleten lag, darf die Bedeutung von Schuhen nicht unterschätzt werden, insbesondere in der entscheidenden Startphase eines Rennens. Das Eis ist rutschig, daher sind Grip und Kraftübertragung entscheidend.

Anders als in der Leichtathletik, wo eine Vielzahl von Spikeschuhen auf individuelle Vorlieben eingehen, sind die Möglichkeiten für Schneesportarten bisher begrenzt. Daher ist BMW eine Partnerschaft mit dem Deutschen Bob-, Rennrodel- und Skeleton-Verband (BSD) eingegangen und hat eine innovative Lösung entwickelt: maßgeschneiderte gezahnte Panels, die mithilfe fortschrittlicher 3D-Drucktechnologie entwickelt wurden und darauf abzielen, Leistung und Komfort für Athleten auf höchstem Niveau zu maximieren.

Traditionell sind Bobstiefel mit festen Spikereihen ausgestattet, was sie nicht austauschbar macht und ihre Lebensdauer begrenzt. BMW entwickelt seinen Ansatz rund um austauschbare, gezahnte Platten, die auf individuelle Schlittenpräferenzen und Leistungsziele zugeschnitten werden können.

Die BMW Group fertigt mithilfe modernster 3D-Drucktechnologie maßgeschneiderte konische Panels
Die BMW Group fertigt mithilfe modernster 3D-Drucktechnologie maßgeschneiderte konische Panels

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Der Produktionsprozess beginnt mit einem 3D-Scan des Schuhs einer Person und der Gestaltung gezahnter Einsätze, die sich perfekt an das Gelände anpassen. Anschließend druckt das Additive Manufacturing Center von BMW die Bleche und trägt mittels Laserschweißen Schichten aus Metallpulver auf, um Präzision und Haltbarkeit zu gewährleisten. Es gibt Raum zum Testen und Experimentieren mit verschiedenen Legierungen, um jedes Design zu verbessern.

„Seit mehr als 30 Jahren nutzen wir den 3D-Druck zur Herstellung von Bauteilen für Prototypen, Einzelanfertigungen sowie für die Serienfertigung“, sagt Claudia Ruckl, Additive Manufacturing Projects and Qualifications bei der BMW Group. „Die Hauptvorteile des 3D-Drucks sind Zeit- und Kosteneinsparungen sowie ein hohes Maß an Flexibilität. Dadurch können wir verschiedene Varianten schnell herstellen, testen und optimieren.“

Das Additive Manufacturing Center von BMW nutzt die neueste 3D-Drucktechnologie, um die kundenspezifischen Panels zu erstellen
Das Additive Manufacturing Center von BMW nutzt die neueste 3D-Drucktechnologie, um die kundenspezifischen Panels zu erstellen

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Die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie gehen über individuelle Vorlieben hinaus. Durch die Automatisierung des Anpassungsprozesses kann BMW Kerbplatten für unterschiedliche Schuhgrößen, Befestigungspunkte und sogar Wetterbedingungen herstellen und Sportlern so eine beispiellose Vielseitigkeit und verbesserte Leistung bieten.

Erste Versuche beim Weltcup brachten vielversprechende Ergebnisse, wobei die Athleten den Komfort und die Leistung ihrer neuen Spikes lobten. Während weitere Anpassungen vorgenommen werden, arbeiten alle daran, rechtzeitig für die Olympischen Winterspiele 2026 perfekt ausgerüstet zu sein und die Technologie optimal zu nutzen.

Erste Versuche beim Weltcup brachten vielversprechende Ergebnisse, wobei die Athleten den Komfort und die Leistung der maßgeschneiderten Zahnplatte lobten
Erste Versuche beim Weltcup brachten vielversprechende Ergebnisse, wobei die Athleten den Komfort und die Leistung der maßgeschneiderten Zahnplatte lobten

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„Wir haben die Spikebretter bei der Weltmeisterschaft getestet und viel positives Feedback von den Athleten erhalten“, sagte Bob-Trainer Rene Spies. „Allerdings sind hier und da noch einige Anpassungen nötig, aber wir gehen davon aus, dass wir spätestens bei den Olympischen Winterspielen 2026 den perfekten Schuh für den Wettkampf haben.“

Quelle: BMW Group

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