Bochum hält den Titel von Borussia Dortmund, um dem FC Bayern München zu helfen | Sport | Deutsche Fußballnachrichten und die wichtigsten internationalen Sportnachrichten | DW
Bochum 1-1 Borussia Dortmund
(Geflügelbucht .40′ – Brandt 85′)
„Nur Bayern München wird Deutscher Meister!“ Bochumer Anhänger auf beiden Seiten des hinteren Endes spotteten und winkten mit dem „Gegen Dortmund!“ In Blau und Weiß! Wissenschaft.
Bochumer Fans pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zum FC Bayern München, eine der sogenannten Fanfreundschaften im deutschen Fußball, so dass diese Derby-Auslosung mit mehr als einem Hauch Schadenfreude einhergehen wird.
Der späte Ausgleich von Julian Brandt machte den Elfmeter von Sebastian Poulter in der ersten Halbzeit wett, der für Dortmund nur noch ausgeglichen wurde.
Da Bayern München aber gleichzeitig einen klassischen Sieg über Mainz verfolgt, liegt der BVB nun sechs Punkte hinter den Bayern.
Mini-Derby
Mit dem Abstieg von Erzrivale Schalke in die erste Liga haben die Fans von Borussia Dortmund die beiden Spiele gegen den Aufsteiger Bochum zum Anlass genommen, ihre heimische Rivalität zu erneuern.
Deutschlands fußballverrückte ehemals industrialisierte Ruhrstadt liegt kaum 20 Kilometer voneinander entfernt, doch die beiden Mannschaften haben sich seit mehr als 11 Jahren nicht mehr getroffen.
„Eine Art Derby 2.0, nur besser“, schrieb Fanzen BVB online. Schwarzgelb. „Das Schalker Derby ist tot, deshalb würden wir den VFL Bochum gerne hassen. Wagen Sie es nicht, in die zweite Liga abzusteigen!“
Das Risiko ist gering. Mit dem Unentschieden gegen Dortmund hat Bochum von den letzten acht Bundesliga-Spielen nur noch zwei verloren und sitzt bequem im Mittelfeld.
„Wir sind stolz auf sie!“ Als Belohnung für 30 Jahre Unterstützung kreischte ein Bochumer Vollzeit-Fan, der auf einem Sofa in der „Fanslounge“ des Stadions saß. „Wir haben eine zweitklassige Mannschaft, die eine der besten Mannschaften Europas gezogen hat.“
Bochum, „im tiefen Westen“ Deutschlands, wie es Sänger Herbert Grünemeyer ausdrückt, liegt zwischen Dortmund und Gelsenkirchen, der Heimat von Schalke 04. Aber für die 15.500 Dauerkartenbesitzer hier bietet Bochum etwas, was die großen Clubs nicht können.
„Bochum ist richtiger Fußball, wie vor 20 Jahren“, sagte ein anderer DW-Fan der DW. „Wir freuen uns seit dem Upgrade auf dieses Spiel. Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen.“
Beschränkungen
Angesichts der steigenden COVID-19-Infektionsraten in Deutschland blieben die Kapazitäten in den Bundesliga-Stadien begrenzt – nur 13.799 Fans waren im Ruhrstadion anwesend, davon 675 aus Dortmund.
Wie in den meisten deutschen Clubs fehlten auch in Bochum die ultra-vokalen Ultras – der Atmosphäre tat dies aber ausnahmsweise keinen Abbruch.
Viele deutsche Fangemeinden scheinen ohne den koordinierten Gesang der Ultras zu kämpfen, aber nicht in Bochum, wo die Fans mit einer reichen und abwechslungsreichen Auswahl an Songs, die an die klassische britische Atmosphäre erinnern, hinter ihrer Mannschaft standen – selbst als Dortmund nach der Halbzeit ausflog. und Druck aufbauen.
Maxim Leach klärte die Torlinie, Torhüter Manuel Reimann parierte Marco Reus und Erhan Masovic besiegte Erling Haaland, bevor der Norweger per Kopf nach Hause köpfte und Judd Bellingham einen Schuss sehen konnte.
Als Marius Wolf den Ball schließlich über die Linie schob, griff der VAR ein und stellte fest, dass Bellingham im Abseits die Sicht des Torhüters versperrte.
„Ich kann die Spieler nicht zu sehr kritisieren, sie haben bis zur letzten Minute absolut alles gemacht – es gab nur noch ein Tor“, sagte Dortmunds Trainer Alexander Zickler, der den gesperrten Trainer Marco Rose ersetzte.
„Drei Punkte waren wichtig, um mit den Bayern mithalten zu können.“
Das sieht nun aus Sicht von Borussia Dortmund zunehmend schwieriger aus. Aber für ihre Nachbarn aus Bochum ist das absolut in Ordnung. Sie haben ihren Freunden in München einen großen Dienst erwiesen.
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