Brücken bauen in eine nachhaltige Energiezukunft – Deutsch-Französisches Energieforum
Die gesamte Europäische Union will bis 2050 klimaneutral werden, Deutschland hat sich als nationales Ziel das Jahr 2045 gesetzt. Bis dahin muss die Energieversorgung weltweit auf grüne, erneuerbare Quellen umgestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen in diesem Jahrzehnt große politische Veränderungen stattfinden. Dazu gehört ein massiver Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien und die weitestgehende Umstellung von anderen Quellen auf Strom – kurz: Strom. Langfristig soll Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der europäischen Energie- und Klimaziele in schwer elektrifizierbaren Bereichen wie der Schwerindustrie leisten.
Aufruf zur Online-Diskussion…
Am 11. Oktober findet das 6. Deutsch-Französische Energieforum statt. Die Tatsache, dass sich Deutschland und Frankreich nicht in allen Aspekten der Energiefragen einig sind – beispielsweise über die Rolle der Kernenergie –, hindert sie nicht daran, einen engen Dialog zu führen. Im Gegenteil: Beim Energieforum diskutieren wir darüber, wie wir gemeinsam die internationale Intensivierung des Wasserstoffmarktes beschleunigen können, um unsere Klimaziele zu erreichen. Das Forum wird gemeinsam vom Deutsch-Französischen Büro für Energiewende, dem deutschen Außenministerium, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem französischen Ministerium für Umweltwende organisiert.
Staatsministerin und Sondergesandte für internationalen Klimaschutz Jennifer Morgan sagte:
Deutschland ist entschlossen, gemeinsam mit Frankreich und anderen Partnern die Wasserstoffentwicklung voranzutreiben. Gemeinsam können wir die internationale Intensivierung des Wasserstoffmarktes aktiv gestalten und so den Klimaschutz vorantreiben und gleichzeitig wirtschaftliche Chancen nutzen.
Das Forum beginnt um 9 Uhr – und Sie können es hier live verfolgen: http://www.franco-german-energy-forum.com/
…über die Zukunft von Wasserstoff
Deutschland ebnet den Weg zur Wasserstoffwirtschaft. Der Grundstein dafür ist gelegt Nationale Wasserstoffstrategie. Die in diesem Jahr aktualisierte Fassung der Strategie setzt ehrgeizigere Ziele und berücksichtigt die Herausforderungen, die sich auf dem Energiemarkt ergeben haben. Es legt die Regierungspolitik fest, die die Erzeugung, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff und seinen Derivaten regelt, und koordiniert die Aktivitäten der Bundesregierung. Eine weitere Strategie mit Schwerpunkt auf Wasserstoffimporten ist in Vorbereitung. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass Deutschland den benötigten Wasserstoff und Wasserstoffderivate erhält.
Der Bedarf an Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen wird in den kommenden Jahren stark zunehmen. Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, müssen wir einen Teil dieser vielversprechenden Energiequelle importieren. Vor diesem Hintergrund werden deutsche und französische Experten verschiedene Themen diskutieren, die sich auf unseren Energiebedarf, Kosten, Infrastruktur und Regulierung konzentrieren. Auch bei der Umsetzung und Gestaltung der Energiewende in Europa brauchen wir unbedingt die deutsch-französische Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen beider Länder, in den Bereichen Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik.