Bundesfinanzminister Olaf Schultz weigert sich, den Drahtkartenskandal zu beschuldigen
Bundesfinanzminister Olaf Schultz hat bestritten, dass er für den Zusammenbruch von Wirecard persönlich verantwortlich ist, obwohl er der oberste Leiter der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin ist.
Sein Zeugnis vom Donnerstag markierte einen Höhepunkt in der Untersuchung des Bundestages zum Wirecard-Skandal, dem größten Unternehmensbetrug in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Schulze teilte der Untersuchung des Bundestages in Bezug auf Wirecard mit, dass ein Großteil ihrer betrügerischen Aktivitäten vor ihrem Amtsantritt im Jahr 2018 stattgefunden habe und dass die BaFin „im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten“ gehandelt habe.
Das in München ansässige Zahlungsunternehmen hat im vergangenen Juni Insolvenz angemeldet, nachdem es zugegeben hatte, dass es keine 1,9 Milliarden Euro gab, die angeblich auf Treuhandkonten geführt wurden. CEO Marcus Brown bleibt in Haft, während COO Jan Marsalik auf der Flucht ist. Inmitten einer Reihe von Rücktritten, Ermittlungen und Verhaftungen werden Wirecard-Investoren den größten Teil ihrer Investition in das Unternehmen verlieren.
„Die Regierung ist nicht für diesen weit verbreiteten Betrug verantwortlich“, sagte Schultz in einer Eröffnungsrede und beschuldigte Wirecards Wirtschaftsprüfer EY der Nachlässigkeit.
Im Nachhinein räumte er ein, dass das deutsche Finanzregulierungssystem für das Ausmaß des Wirecard-Betrugs „nicht ausreichend ausgerüstet“ sei.
Infolge dieser Katastrophe war der CEO und Stellvertreter der BaFin für das umstrittene Leerverkaufsverbot des Unternehmens verantwortlich. Die neue Gesetzgebung und die Ernennung eines neuen Regulators, Herrn Scholes, waren ein Hinweis auf seinen Wunsch, dass die BaFin weltweit in der Premier League spielt.
Er fügte hinzu, dass „die wichtigste Aufgabe darin besteht, das Vertrauen in Deutschland als Finanzzentrum wiederherzustellen“.
Medienlecks während der Untersuchung deuteten auf ein Eingreifen von Beamten des Finanzministeriums auf hoher Ebene hin, um das Unternehmen zu schützen, wenn es in Schwierigkeiten geriet. Er fügte hinzu, dass dies ein „albernes Märchen“ sei.
Politischer Hintergrund
Die Bundestagswahlen im September stehen vor der Sitzung der Wirecard-Untersuchung am Donnerstag, da Schulze der führende Kandidat für die Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) ist.
Er wurde von Gesetzgebern der regierenden Christlich-Demokratischen Union, einem prominenten Partner der Großen Koalition Berlin und deren Hauptkonkurrent bei den Herbstwahlen, scharf kritisiert.
Zu ihren Beschwerden gehörte, dass er seine Wirecard-Administratoren über ein privates E-Mail-Konto kontaktierte und die Nachrichten inzwischen gelöscht hat.
„Der Finanzminister trägt die politische Hauptverantwortung für diesen Skandal“, sagte Matthias Heuer, Abgeordneter der CDU. Der Gesetzgeber der Grünen, Daniel Bayaz, scherzte, Schultz habe „nie den Wasserhahn aufgedreht, deshalb habe er sich in dieser Angelegenheit oft die Hände gewaschen“.
Schulz stimmte den Abgeordneten zu, die ihn befragten, dass es „nicht richtig“ sei, dass anstelle der Untersuchung von Wirecard eine strafrechtliche Untersuchung mit Dan Makram, dem Journalisten der Financial Times, eingeleitet worden sei, dessen Berichte den Betrug aufgedeckt hätten.
Auf die Frage, ob er sich entschuldigt habe, sagte Schulz, er habe „es ausgedrückt“. [McCrum] Es war ein Fehler. „
Mit dem Ende der Ermittlungen soll Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag erscheinen.
Während Wirecard in der Berliner Politik als Aushängeschild der deutschen Fintech-Branche gezeigt wurde, drängte Dr. Merkel 2019 während einer China-Reise im Namen des Unternehmens.
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