Bundespräsident Steinmeier nähert sich seiner zweiten Amtszeit
BERLIN (Reuters) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereitet sich in einer weitgehend zeremoniellen Rolle auf seine Wahl für eine zweite fünfjährige Amtszeit vor, als er am Dienstag die Unterstützung der regierenden Grünen gewann.
Steinmeier (65), der 2017 erstmals berufen wurde, sagte, er würde gerne wieder kandidieren, wenn Deutschland am 13. Februar seinen nächsten Präsidenten wählt.
Die Grünen, die Teil einer neuen Dreiparteien-Koalition aus Sozialdemokraten und FDP sind, haben in einer Erklärung angekündigt, ihren Abgeordneten zu empfehlen, dafür zu stimmen.
Steinmeier sei „ein sehr guter und angesehener Bundespräsident, der sich in seiner ersten Amtszeit um unser Land verdient gemacht hat“.
Auch die FDP sagte, sie werde Steinmeier unterstützen.
Das Amt des Präsidenten gilt in Deutschland als Symbolrolle, da es ein Pendant zum Regierungschef, derzeit Bundeskanzler Olaf Schulz, ebenfalls Sozialdemokrat ist.
Als einer der beliebtesten und zuverlässigsten Politiker Deutschlands wurde Steinmeier nach langjähriger Amtszeit als Außenminister und Generalstabschef der ehemaligen Bundeskanzlerin Gerhard Schröder zum Staatsoberhaupt ernannt.
Mit seinen schneeweißen Haaren, der runden Brille und dem geheimnisvollen Lächeln ist Steinmeier ein ausgebildeter Jurist, bekannt für seine diplomatischen und maßvollen Reden.
Steinmeier kündigte im vergangenen Jahr an, für eine zweite Amtszeit kandidieren zu wollen, und bezeichnete den Amtsantritt als „Ehre“ und „große Herausforderung“.
Präsidenten können in Deutschland für maximal zwei Amtszeiten kandidieren, wobei Steinmeier erst die vierte Person wäre, die in diesem Amt wiedergewählt wird.
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