Bundesregierung und Gewerkschaften schließen Tarifvertrag für Beschäftigte im öffentlichen Dienst ab
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Deutsche Regierungsbeamte und Gewerkschaften haben eine Tarifvereinbarung für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst erzielt, wodurch ein langjähriger Streit beendet und die Möglichkeit von umfassenden Streiks beseitigt wurde.
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Die Gewerkschaft Verdi drängte auf enorme Erhöhungen, da Deutschland wie viele andere Länder mit einer hohen Inflation zu kämpfen hatte. Innenministerin Nancy Visser sagte, der Deal sei am Sonntag um Mitternacht bekannt gegeben worden.
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Der Deal beinhaltet einmalige steuerfreie Zahlungen in Höhe von insgesamt 3.000 Euro (3.300 US-Dollar) pro Mitarbeiter, wobei die ersten 1.240 Euro im Juni eintreffen und monatliche Zahlungen von 220 Euro bis Februar folgen. Im März wird das normale Monatsgehalt aller um 200 € erhöht, gefolgt von einer Gehaltserhöhung um 5,5 % – mit einer garantierten Mindesterhöhung von 340 € pro Monat. Der Deal läuft bis Ende 2024.
Ver.di strebte ursprünglich einen Einjahresvertrag mit einem Aufwärtspotenzial von 10,5 % an. Die Einigung wurde auf der Grundlage eines Vorschlags der Schiedsrichter erzielt, die nach dem Scheitern der Gespräche im vergangenen Monat hinzugezogen wurden.
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„Wir sind mit der Entscheidung zu diesem Kompromiss an unsere Schmerzgrenze gegangen“, sagte Frank Wernick, Präsident von Ver.di. Er sagte, regelmäßige Gehaltserhöhungen im nächsten Jahr würden für die meisten Bundes- und Kommunalbeamten eine Steigerung von mehr als 11 % bedeuten.
Die Gewerkschaft hat in den letzten Monaten häufig Streiks durchgeführt, um ihre Forderungen zu unterstreichen, wobei der Nahverkehr, Krankenhäuser und andere öffentliche Dienste betroffen waren.
Die jährliche Inflationsrate in Deutschland ist gegenüber dem Ende letzten Jahres erreichten Niveau gesunken, bleibt aber hoch. Im März erreichte sie 7,4 %.
In Europas größter Volkswirtschaft gab es in den vergangenen Monaten viele angespannte Tarifverhandlungen, von denen einige noch nicht abgeschlossen sind. In einem gemeinsamen Kraftakt führten Verdi und die Gewerkschaft EVG – die viele Bahnbeschäftigte vertritt – im vergangenen Monat einen eintägigen Streik durch, der einen Großteil des Verkehrsnetzes des Landes lahmlegte.
EVG, deren Mitglieder am Freitag wieder ausgestiegen sind, strebt eine Erhöhung um 12 % an und hat die Idee abgelehnt, eine Einigung auf der Grundlage des Schlichtungsvorschlags auszuhandeln, der zur Beilegung des Streits der Beschäftigten im öffentlichen Dienst beigetragen hat. Die nächste Gesprächsrunde ist für Dienstag angesetzt.
Verdi streitet noch immer mit dem Deutschen Flughafensicherheitsverband über Löhne und Bedingungen für das Sicherheitspersonal. Beim jüngsten einer Streikserie wurde am Montag das Sicherheitspersonal am Berliner Flughafen gerufen. Der Flughafen sagt, dass es den ganzen Tag keine Abflüge geben wird.
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