Bundesweite Freigabe für den Fan-Wiedereinzug in Deutschland
Von Peter Vice
Deutlich früher als erwartet haben die Bundesregierung und Vertreter aller 16 Bundesländer grünes Licht für bundesweit einheitliche Standards für den Wiedereinstieg von Fans gegeben.
Ob jeder einzelne Bundesligist die nun erlaubte Obergrenze von bis zu 10.000 Live-Fans (bzw. 50 Prozent Stadionkapazität) bis zum nächsten Spieltag ausnutzen wird, bleibt abzuwarten.
Deutsche Fans feiern. | © Arne Müseler / arne-mueseler.de / CC-BY-SA-3.0 |
Bevor bestimmte Klagen dreier Bundesligisten den Weg vor das Oberverwaltungsgericht Münster finden konnten, haben sich die Bundesregierung und Vertreter aller 16 Bundesländer für die erste bundesweite Regelung zum Wiedereintritt von Fans seit September 2020 entschieden .
Diese monumentale Entscheidung setzt dem Flickenteppich von COVID-Lockerungen, die in der vergangenen Woche in verschiedenen Bundesstaaten aufgetaucht sind, effektiv ein Ende. Alle Outdoor-Sportstätten können nun bis zu 10.000 Live-Zuschauer empfangen, sobald dies logistisch möglich ist. Kleinere Veranstaltungsorte sind an eine Kapazitätsobergrenze von 50 Prozent gebunden.
Die neuen Regeln erfordern weiterhin Maskenpflichten, zumindest beim Auf- und Absteigen. Darüber hinaus müssen Clubs unter den Vorschriften „2G“ (wo nur Geimpfte oder Genesene teilnehmen können) oder „2G+“ (wo Geimpfte und Genesene auch einen negativen PCR-Test vorlegen müssen) operieren.
Nicht jedes Bundesliga-Spiel am kommenden Wochenende findet vor 10.000 Live-Zuschauern statt. Einige Staaten haben immer noch nur niedrigere Obergrenzen genehmigt. Baden-Württemberg beispielsweise lässt derzeit nur bis zu 6.000 Live-Zuschauer zu. Mainz, um ein weiteres Beispiel zu nennen, wird nach der aktuellen Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz voraussichtlich bei 6.800 bleiben.
Dennoch darf davon ausgegangen werden, dass der gesamte deutsche Außenfußball bis zum 22. Spieltag 10.000 Live-Fans an den Drehkreuzen begrüßen wird. Wir von Bulinews freuen uns sehr, unsere Rubrik „Fanszene Bundesliga“ vor dem 21. Spieltag wieder zurückzubringen.