Bundeswirtschaftsminister: Deutschland wird Kernkraftwerke nicht offen halten, um Gas zu sparen
Laut einer Erklärung des deutschen Wirtschafts- und Klimaministers Robert Habeck (Grüne) vom Sonntag werden durch die Beibehaltung der drei Kernkraftwerke, die bis Ende 2022 geschlossen werden sollen, höchstens 2 % des Gasverbrauchs eingespart.
Habeck glaubt, dass diese Einsparungen nicht ausreichten, um die Wiederaufnahme der Debatte zu rechtfertigen. Er sagte bei einem Treffen mit der Öffentlichkeit, es bestehe allgemeiner Konsens darüber, dass Deutschland aus der Kernenergie aussteigen solle.
Habeck sagte jedoch, er sei bereit, die Laufzeit eines Kernkraftwerks in Bayern zu verlängern. Derzeit laufen Stresstests, um festzustellen, ob das Kraftwerk Essar in Essenbach in Betrieb genommen werden muss, um die Stabilität und Versorgung des Stromnetzes im Winter zu gewährleisten. Die Ergebnisse der Tests sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.
Bayern ist eines der Produktionszentren Deutschlands und setzt auf Erdgaskraftwerke sowie eine kleine Anzahl von Kohlekraftwerken. Die Windenergieproduktion im Bundesstaat ist gering. Deutschland versorgt auch das benachbarte Frankreich mit Strom.
Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Kernenergieerzeugung kam von der Katastrophe des Kernkraftwerks Fukushima im Jahr 2011. Das Kernkraftwerk Fukushima an der japanischen Küste wurde von einem Tsunami getroffen, der durch ein Erdbeben in einem Gebiet ausgelöst wurde, das für seine seismische Aktivität in der Welt bekannt ist.
Quelle:
Reuters
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