China bleibt der größte Handelspartner für den Hamburger Hafen

China bleibe auch im Jahr 2022 der wichtigste Handelspartner für den Hamburger Hafen, Deutschlands größten globalen Welthafen, teilte Hafen Hamburg Marketing (HHM) am Montag mit, bei einem leichten Rückgang der seeseitigen Containerproduktion.

Das Unternehmen sagte in einer Erklärung, dass China mit 2,46 Millionen TEU (20 Fuß) „mit großem Abstand“ der wichtigste Handelspartner des Hafens sei.

„Ein Teil der über Hamburg abgewickelten Containerfracht mit China ist auf Umladungen mit Russland zurückzuführen“, sagte ein Sprecher von HHM gegenüber Xinhua. Diese Mengen fehlten im Vergleich zum Vorjahr. „Wir hoffen, dass der Umschlagsprozess zwischen China und Hamburg weiterhin stabil verläuft.“

Zu den wichtigsten Warengruppen, die aus China importiert und im Hamburger Hafen umgeschlagen wurden, gehörten Maschinen, Chemikalien und Metalle. Holzprodukte, Lebensmittel und Fahrzeuge gehörten laut HHM hingegen zu den am häufigsten nach China verschifften Waren.

China ist seit sieben Jahren in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Im Jahr 2022 wuchs das gesamte Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern laut Statistischem Bundesamt (Distatis) gegenüber dem Vorjahr um 20,9 Prozent auf 297,9 Milliarden Euro (318,8 Milliarden US-Dollar).

Deutschlands bedeutende Automobilindustrie ist da keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr lieferte Volkswagen, der größte Autohersteller des Landes, fast 3,2 Millionen Fahrzeuge nach China aus, fast viermal mehr als in seinem zweitgrößten Einzelmarkt, den Vereinigten Staaten.

„Die chinesische Wirtschaft ist zu groß, um sich komplett von ihr zu lösen“, sagte Jürgen Mattis, Experte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Anfang des Monats. „Niemand will das, und es würde keinen Sinn machen.“