China klammert sich an Deutschland, während Europa russische Sanktionen fürchtet
Der chinesische Außenminister Chen Gang blieb am Dienstag bei offenen, aber positiven Gesprächen mit seiner deutschen Amtskollegin Annalina Berbock über Handelssanktionen gegen Russland standhaft.
Die beiden Minister sprachen in der deutschen Hauptstadt Berlin 45 Minuten lang über die Klimakrise, wobei die Situation in der Ukraine ganz oben auf der Tagesordnung stand. Eines der großen Themen, die zwischen den beiden Parteien diskutiert wurden, betraf die acht chinesischen Unternehmen, denen Sanktionen der Europäischen Union drohen könnten.
Die EU glaubt, dass sie Waren an Russland liefert, die zum Bau von Waffen gegen die Ukraine verwendet werden könnten, und Burbock sagte, der Block arbeite an Möglichkeiten, um die Umgehung russischer Sanktionen zu verhindern, während er ein neues Maßnahmenpaket aushandele.
In einer Rede vor den Medien neben Barbock in Berlin bekräftigte Chen Gang die Position seines Landes, dass es „keine Waffen an Krisenländer oder Krisengebiete geliefert“ habe.
„Dies ist ein Gesetz in China, und wenn wir Dual-Use-Produkte exportieren, haben wir auch Gesetze und Dekrete, um diese Fälle zu regeln“, fügte Chen hinzu. „Es gibt einen normalen Austausch und eine normale Zusammenarbeit zwischen chinesischen und russischen Unternehmen, die nicht gestört werden sollten“, fügte er hinzu.
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Es versteht sich, dass die Pflege starker Beziehungen zwischen Deutschland und China in Berlin ein sensibles Thema ist. Im siebten Jahr in Folge ist China mit einem Handelsvolumen von knapp 320 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 sein wichtigster Handelspartner. Das waren 21 Prozent mehr als 2021.
Berbock, der auch für die Europäische Union spricht, ist jedoch sehr besorgt darüber, dass die bereits verhängten Sanktionen gegen Russland unvermeidlich sind.
„Sanktionen sind entscheidend“, sagte sie und betonte, dass sie darauf abzielen, „sicherzustellen, dass sanktionierte Güter und Güter mit doppeltem Verwendungszweck nicht in die falschen Hände geraten“.
„Es zielt nicht auf ein bestimmtes Land ab, sondern bezieht sich speziell auf diese erwarteten sanktionierten Waren. Wir erwarten, dass alle Länder, einschließlich China, ihre Unternehmen entsprechend beeinflussen.“
Der chinesische Außenminister Chen Gang traf sich mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Berbock in Berlin/Michael Kapeller/Reuters
Der chinesische Außenminister Chen Gang traf sich mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Berbock in Berlin/Michael Kapeller/Reuters
Bundeskanzler Olaf Scholz ist derweil der Meinung, dass die EU Risiken in ihren Beziehungen zu China reduzieren sollte.
Schulz sagte am Dienstag vor dem Europäischen Parlament in Straßburg: „Rivalität und Konkurrenz seitens Chinas haben zweifellos zugenommen.
„Die EU ist sich dieser Entwicklung bewusst und reagiert entsprechend. Ich stimme (Präsidentin der Europäischen Kommission) Ursula von der Leyen zu. Wir sollten nicht auf Entkopplung abzielen, sondern auf intelligente Weise Risiken reduzieren.“
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Quelle(n): Reuters
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