Dezember 27, 2024

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China kritisiert deutsches Veto gegen Verkauf des Gasturbinengeschäfts an Volkswagen

Die chinesische Regierung hat das Veto der Bundesregierung gegen den Verkauf von Teilen des Gasturbinengeschäfts von MAN Energy Solutions, einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns, an ein chinesisches Unternehmen kritisiert.

Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums sagte am Donnerstag in Peking, dass die beiden Länder Handelspartner seien und daher ihre Handelsbeziehungen ausbauen sollten, um den Interessen beider Seiten zu dienen. China hofft, dass Deutschland sich dafür einsetzt, ein faires Wettbewerbsumfeld für alle, auch für China, zu schaffen.

Das Bundeskabinett hat den geplanten Verkauf der chinesischen Longjiang GH Gas Turbine Co (GHGT) nach dem Außenwirtschaftsgesetz blockiert. Man befürchtete, dass China Gasturbinen nicht nur für zivile Zwecke, sondern auch zum Antrieb von Kriegsschiffen einsetzen würde. Longjiang GHGT ist Teil der China State Shipbuilding Corp (CSSC), die auch Schiffe für die chinesische Marine baut. Nach dem Außenwirtschaftsgesetz kann die Bundesregierung Verkäufe in Nicht-EU-Länder untersagen, wenn dadurch die nationale Sicherheit gefährdet werden könnte. Nach dem Veto kündigte MAN Energy an, den Bau und die Entwicklung von Gasturbinen zu stoppen. Die rentable Instandhaltung bleibt jedoch erhalten. Der Geschäftsbereich MAN Energy beschäftigt insgesamt 100 Mitarbeiter an den Standorten Oberhausen und Zürich.

(Berichterstattung von Mei Mei Zhou, Text von Christina Ammann, Redaktion von Sabine Wohlrabe. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Redaktionsteam unter [email protected] (für Politik und Wirtschaft) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte)

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