Chronische Rückenschmerzen bei jungen Menschen werden häufig durch Rheuma verursacht
Viele Namen, keine Heilung, aber gute Behandlungsmethoden: Etwa 0,5 Prozent der Bevölkerung leiden an ankylosierender Spondylitis, ankylosierender Spondylitis (axSpA) oder (früherer) ankylosierender Spondylitis. Chronisch entzündliche rheumatische Erkrankungen betreffen hauptsächlich die Wirbelsäule und werden bei jüngeren Patienten häufig spät diagnostiziert, teilten Experten am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des Pharmaunternehmens Novartis anlässlich des Welttags des Rheuma am 12. Oktober mit.
Eine frühzeitige Diagnose und ein frühzeitiger Therapiebeginn sind wichtig
In Österreich sind etwa 50.000 Menschen von einer genetisch bedingten Autoimmunerkrankung betroffen. Wenn Eltern oder Geschwister krank sind, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 20 Prozent. Die Wirbelsäule ist hauptsächlich betroffen, wo sie vollständig steif werden kann. Andere Knochenstrukturen, Gelenke und innere Organe können ebenfalls betroffen sein. Ausbrüche scheinen sich im Alter von 40 Jahren zu verschlimmern. Die Therapie konzentriert sich auf Schmerzlinderung und Mobilität. Insbesondere werden entzündungshemmende Medikamente oder in jüngerer Zeit biologische Medikamente sowie physikalische Maßnahmen wie die Radontherapie in Minentunneln eingesetzt.
Ergreifen Sie so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen
Mitte der zwanziger Jahre denkt kaum jemand an Rheuma, wenn Patienten mit chronischen Rückenschmerzen zum Arzt gehen, so der Rheumatologe Josef Hermann von MedUni Graz. In Deutschland dauerte die Diagnose von axSpA, ehemals Morbus Bechterew, durchschnittlich mehr als fünf Jahre. Die Betroffenen durchlaufen in der Regel verschiedene Stationen im Gesundheitssystem, von Physiotherapie über Allgemeinmedizin, Orthopädie und Radiologie bis hin zur Rheumatologie. Sie müssen so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen ergreifen – insbesondere mit Medikamenten und durch gezielte Bewegungen. „Eine asymptomatische Rate von bis zu 90 Prozent kann erreicht werden“, erklärte der Spezialist.
Eine frühzeitige Diagnose und ein frühzeitiger Therapiebeginn sind äußerst wichtig, um eine rasche Schmerzlinderung, eine rasche Steigerung der Lebensqualität sowie eine Verbesserung und Aufrechterhaltung der Mobilität zu erreichen. Eine Verzögerung des Fortschritts kann normalerweise erreicht werden. Physiotherapie, Krafttraining und regelmäßige Bewegung sind laut Hermann wichtige ergänzende Elemente der Behandlung. Diese tragen wesentlich zur Linderung der Symptome bei und erhalten die Mobilität.
Wenn die Rückenschmerzen in jungen Jahren länger als drei Monate anhalten und nachts wach bleiben, sollte nach Ansicht des Experten eine medizinische Untersuchung durchgeführt werden. Muskelverspannungen oder nur Konsum sind nicht immer die Ursache; Bestimmte rheumatische Erkrankungen können beteiligt sein.
Vorsicht vor Beschwerden vor dem 40. Lebensjahr
Daher sollten die Betroffenen nüchtern werden, wenn die Symptome vor dem 40. Lebensjahr beginnen. Sie schleichen sich ein, die Schmerzen bessern sich beim Bewegen und lassen im Ruhezustand nicht nach und führen nachts zum Aufwachen. „Heute gibt es eine breite Palette gezielter Therapiemöglichkeiten für Patienten – niemand sollte jahrelang Schmerzen haben“, sagte Hermann.
Maria Nimführ, Leiterin des Wiener Regionalbüros des Österreichischen Bechterew-Krankheitsverbandes, wurde im Alter von 34 Jahren diagnostiziert und betonte, dass Sie selbst viel zum Wohlbefinden beitragen können. Zum Beispiel sind moderate Übungen wie Nordic Walking sehr wichtig.
Bedienung: Details unter http://www.bechterew.at/ – Veranstaltungsankündigung: Kostenloses Webinar „Mehr als nur Rückenschmerzen?“ am 19. Oktober ab 17 Uhr Unter anderem mit Vorschlägen und Tricks der Physiotherapeutin Anita Grassel. Eine Registrierung ist erforderlich unter: http://go.apa.at/hXI5k5E6
(WAS / / rot, Foto: WAS / / WAS ((dpa))