Corona: Der Biontech-Impfstoff erreicht eine Wirksamkeit von 95 Prozent
Die endgültige vorläufige Zulassungsanalyse bestätigt eine Wirksamkeit des Biontech-Impfstoffs von 95 Prozent
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Der Corona-Impfstoff des deutschen Herstellers Biontech und seines amerikanischen Partners Pfizer ist besser als ursprünglich angegeben. Eine abschließende Analyse hat nun in 95 Prozent der Fälle Schutz bewiesen – einen halben Prozentpunkt mehr als der Impfstoff des Konkurrenten Moderna.
D.Das Biotechnologieunternehmen Mainz Biontech und sein Partner Pfizer haben die entscheidende Hürde für eine mögliche Zulassung ihres Corona-Impfstoffs in den USA genommen. Nach einer abschließenden Analyse der Hauptstudie zeigte der Impfstoff einen 95-prozentigen Schutz gegen Covid-19, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit.
Sie veröffentlichten auch positive Daten zur Impfstoffsicherheit, die sie als Meilenstein für die Notfallzulassung in den USA identifizierten. Sie möchten den Antrag nun innerhalb weniger Tage bei der US-amerikanischen FDA einreichen. Die Daten sollten auch anderen Aufsichtsbehörden weltweit zur Verfügung gestellt werden.
Letzte Woche waren Biontech und Pfizer die ersten Unternehmen weltweit, die erfolgreiche Wirksamkeitsdaten aus der Hauptstudie mit einem Corona-Impfstoff vorlegten. Nach einer ersten Zwischenanalyse zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent beim Schutz gegen Covid-19. Am Montag folgte das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Moderna und gab bekannt, dass sein Impfstoff einen Schutz von 94,5 Prozent gegen Covid-19 bietet.
Die US-amerikanische FDA hatte eine Wirksamkeit von 50 Prozent als Mindestwert für eine mögliche Zulassung festgelegt. In Bezug auf die Sicherheit veröffentlichte die Behörde im Oktober neue Richtlinien für die Notfallzulassung: Von etwa der Hälfte der Studienteilnehmer werden nach Verabreichung der letzten Impfstoffdosis Sicherheitsdaten von mindestens zwei Monaten erwartet.
Die endgültige Analyse der Studie von Biontech und Pfizer, an der mehr als 43.000 Teilnehmer teilnahmen, basiert auf 170 Covid-19-Fällen unter den Probanden. Davon traten 162 in der Placebogruppe und acht in der geimpften Gruppe auf. Es gab zehn schwere Fälle von Covid-19, einer davon bei einem geimpften Teilnehmer.
Müdigkeit ist laut der Studie die einzige schwerwiegende Nebenwirkung
Der Impfstoff wurde gut vertragen und hatte meist leichte bis mittelschwere Nebenwirkungen, die sich schnell besserten. Die einzige schwerwiegende Nebenwirkung war Müdigkeit bei mehr als zwei Prozent der Geimpften, von denen 3,7 Prozent nach der zweiten Dosis betroffen waren. Die Verteidigung war unabhängig von Alter und ethnischer Herkunft einheitlich. Bei Erwachsenen über 65 Jahren betrug die beobachtete Wirksamkeit mehr als 94 Prozent.
„Die Daten zeigen, dass unser 30-Mikrogramm-Impfstoff bereits 28 Tage nach der ersten Dosis ein hohes Maß an Schutz gegen Covid-19 bieten kann“, sagte Burtech-Chef Ugur Sahin. Der Impfstoff wird zweimal in einer Dosis von jeweils 30 Mikrogramm verabreicht. Die Dosierung ist somit mit jeweils 100 Mikrogramm niedriger als die des Moderna-Impfstoffs. Der Impfstoff des in Tübingen ansässigen Biotechnologieunternehmens Curevac, der wie der von Biontech und Moderna auf der sogenannten Messenger-RNA (mRNA) basiert, soll in einer Dosis von nur zwölf Mikrogramm getestet werden. Die Hauptstudie für Curevac hat jedoch noch nicht begonnen.
Biontech und Pfizer bestätigten, dass sie in diesem Jahr bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen und im nächsten Jahr bis zu 1,3 Milliarden Impfstoffdosen produzieren wollen. Die Europäische Union hat bereits bis zu 300 Millionen Dosen gesichert, und die Lieferung könnte noch in diesem Jahr beginnen. Die USA haben mit dem Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung von 100 Millionen Dosen im Wert von rund 1,95 Milliarden US-Dollar unterzeichnet, mit der Option, weitere 500 Millionen Dosen zu kaufen.
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