Corona in Berlin: Harte Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten
Berlin ist der erste, der abreist – strenge Kontaktregeln auch zu Weihnachten
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Berlin ist bislang das einzige Bundesland, das die Kronmaßnahmen an Weihnachtstagen nicht freigeben will. Darüber hinaus wird die Nachfrage nach Masken in der Hauptstadt zunehmen. Wie in NRW und Hessen gibt es eine spezielle Regelung für Hotelunterkünfte.
D.dass der Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), die Bevölkerung auf weitere Einschränkungen vorbereitet hat. „Wir müssen viel Durchhaltevermögen haben, um diese Pandemiezeit zusammen zu verbringen, und wir dürfen jetzt nicht außer Atem geraten“, sagte Müller am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz.
In den letzten Monaten wurde viel erreicht. „Dies ist eine hoffnungsvolle Entwicklung, die wir sehen.“ Die Dynamik der Infektion bis zum Herbst hat aufgehört. „Aber wir können uns noch nicht verlassen.“ Es ist eine mühsame Reise, aber die Mühe lohnt sich. „Wir müssen unseren Weg fortsetzen, um noch mehr Menschen zu helfen.“ Grundlage für weitere Entscheidungen ist die Situation in Krankenhäusern.
Bereits vor der Pressekonferenz war bekannt, dass die Lockerung der von Bund und Ländern auferlegten Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten in Berlin nicht durchgesetzt werden sollte. In der heißen Zone von Corona kann es laut Senatsbezirken keine solche Erleichterung geben. Daher sollten sich in den Ferien maximal fünf Personen sowie Kinder zu privaten Versammlungen in Berlin treffen dürfen.
Bund und Länder haben sich jedoch am Mittwoch vom 23. Dezember bis 1. Januar auf Treffen „in Familie oder engsten Freunden“ mit einer Obergrenze von zehn Personen plus Kindern unter 14 Jahren geeinigt. Zuvor sollten laut Bundeslandbeschluss private Treffen mit Freunden, Verwandten und Bekannten ab dem 1. Dezember aufgrund der Infektionssituation auf fünf Personen in ihrer Familie und eine weitere Familie beschränkt sein, mit Ausnahme von Kindern bis 14 Jahren Jahre.
Auf der anderen Seite kündigte Müller an, dass die Fünf-Personen-Regel auch während der Weihnachtszeit gelten werde. „Wir wollen, dass weit weniger Menschen sich treffen können, als auf Bundesebene geregelt ist.“ Die Nachfrage nach der Maske wächst auch auf „lebendigere Straßen und Plätze“. Dies bedeutet „praktisch“ alle Arten, in denen es „eine Form des öffentlichen Lebens durch Einzelhandelsangebote, Handwerksbetriebe“ und dergleichen gibt. Die Verordnung gilt jedoch nicht für Wohnstraßen.
In Berlin wie in Hessen und Nordrhein-Westfalen sollten bei einem Besuch von Verwandten über Weihnachten auch Übernachtungen in Hotels möglich sein – gegen den Willen von Bundeskanzler Helge Braun (CDU). Wer mit Verwandten auf Reisen geht, „sollte die Möglichkeit haben, irgendwo zu übernachten“, sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Donnerstag. Ähnlich äußerten sich Nordrhein-Westfalen-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Müller.
Verwendung von Intensivbetten nahe am kritischen Wert
In der Hauptstadt sind in der vergangenen Woche mehr als 100 Menschen im Zusammenhang mit dem neuen Koronavirus gestorben. Laut dem jüngsten Lagebericht des Senats wurden am 19. November 422 Todesfälle und am Donnerstag 527 Todesfälle verzeichnet. Allein seit Mittwoch sind 19 weitere Opfer hinzugekommen.
Die Nutzung von Intensivbetten in der Hauptstadt mit 19 Patienten mit Covid liegt bei 24,2 Prozent und damit immer noch nahe an der kritischen Schwelle von 25 Prozent. Die Corona-Ampel bleibt in diesem Bereich tiefgelb. Insgesamt 305 Covid-19-Patienten wurden am Donnerstag auf Intensivstationen in der ganzen Stadt behandelt, 250 davon mit künstlicher Beatmung.
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