November 15, 2024

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Covid-19 – Coronavirus und Grippewelle kollidieren

Covid-19 – Coronavirus und Grippewelle kollidieren

Da die Zahl der Infektionen im Rahmen der Koronapandemie weltweit wieder zunimmt, diskutieren Experten die Auswirkungen auf Krankheiten im Winter. Dann können die Corona und die Grippewelle kollidieren. Deutschland hat dafür fast eine Rekordmenge an Impfstoffen.

Wissenschaftler warnen vor Kollisionen

In einer Studie warnten 37 britische Wissenschaftler ausdrücklich vor dem Zusammentreffen der Koronarpandemie und einer Grippeepidemie. Darüber hinaus besteht im Winter ein höheres Infektionsrisiko, da die Menschen dann mehr Zeit in Innenräumen verbringen. Infolgedessen könnte ein zweiter Koronaausbruch zwischen September und Juni 2021 erheblich schlimmer sein als der erste, so die Forscher. Sie gehen von einem „Worst-Case-Szenario“ für Großbritannien mit bis zu 120.000 Todesfällen aus. Bisher hat Großbritannien laut aufgenommen Johns Hopkins Universität mehr als 41.500 Menschen, die an oder mit Coronavirus gestorben sind.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation muss sich Europa auf eine Zunahme der täglichen Todesfälle durch Kronen im Herbst vorbereiten. Der Regionaldirektor der WHO, Kluge, teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass im Oktober und November höhere Sterblichkeitsraten zu beobachten seien. Er warnte auch davor, zu hohe Erwartungen an Impfstoffe zu stellen. Es sei noch unklar, ob ein Impfstoff allen Bevölkerungsgruppen helfen könne, betonte Kluge.

Masken und Distanz – wie hoch ist das Infektionsrisiko überhaupt?

Aufgrund von Distanzregeln und erhöhtem Hygieneverhalten ist das Infektionsrisiko derzeit insgesamt geringer als üblich, sagte der Bundespräsident des Bundesverbandes der Allgemeinmediziner, Ulrich Weigeldt, der Funke-Mediengruppe. Er befürwortet die Einhaltung der Verhaltensregeln, die auch nach dem Ende der Pandemie bewiesen wurden: „Vor allem häufiges und gründliches Händewaschen und Belüften.“

Influenzavirusinfektionen haben an Orten auf der südlichen Hemisphäre aufgrund von Kronenmaßnahmen signifikant abgenommen. Dies wird durch Daten der US-Gesundheitsbehörde angezeigt CDC hat geschätzt. Daher wurde zwischen April und Juli nur in 51 der mehr als 83.000 Proben aus Australien, Chile und Südafrika eine entsprechende Influenza-Infektion festgestellt. In den vergangenen Jahren wurden in diesen Ländern durchschnittlich 24.000 positive Ergebnisse aus 178.000 Proben erzielt. Die CDC betrachtet keinen Zusammenhang mit Maßnahmen zur Eindämmung der Krone, wie z. B. Abstand halten oder zu testende Masken – aber glaubwürdig. Die Ergebnisse würden darauf hinweisen, dass geeignete Maßnahmen eine nützliche Ergänzung zur Influenza-Impfung sein könnten, um besonders Risikogruppen zu schützen, sagt er. Die CDC vermutet, dass die Grippewelle auf der Nordhalbkugel in diesem Winter erheblich geringer sein könnte, wenn die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus fortgesetzt werden.

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Aufgrund der geringen Anzahl von Grippefällen im Frühjahr beendete RKI die Grippesaison zwei Monate früher als gewöhnlich. Dies dauert normalerweise von Anfang Oktober bis Mitte Mai. Sagte Stephan Ludwig, Virologe an der Universität Münster im DeutschlandfunkDie grippeähnlichen Infektionen in Deutschland während der Frühjahrsblockade waren plötzlich abgeklungen, aber das SARS-CoV-2-Virus hielt sich auch an warmen Tagen „gut“. Corona gibt nicht an, welche Art von Saisonalität bei der Grippe zu beobachten ist. Er wies beispielsweise darauf hin: „Umgekehrt kann dies bedeuten, dass es im Winter oder Herbst nicht so schlimm ist, wenn es kühler wird, wie es beispielsweise bei der Grippe der Fall ist eine Grippeepidemie tritt auf „. Ludwig betonte jedoch, dass all diese Überlegungen derzeit eher „auf der Ebene der Hoffnung als auf der Ebene des Wissens“ seien.

Spahn befürwortet Fieberkliniken

Bundesgesundheitsminister Spahn befürwortet die Einrichtung sogenannter Fieberkliniken. Es geht um eine Infrastruktur, die sicherstellt, dass die Menschen im Wartezimmer nicht miteinander infiziert werden, sagte der CDU-Politiker. Er sprach von Fachberatungsstunden, Facharztpraxen und regionalen Fieberkliniken, in denen Patienten künftig in der Lage sein sollten, „klassische respiratorische Symptome wie koronare Herzkrankheiten und Grippe“ zu behandeln.

Umfangreiche Werbung für Impfungen

Deutsche Kinderärzte raten Eltern dringend, ihre Kinder im Herbst gegen die Grippe zu impfen. Kinder übertragen das Grippevirus signifikant, sagte der Präsident der Deutschen Vereinigung für Kinderinfektionskrankheiten, Johannes Hübner, von „Welt am Sonntag“. Jeden Winter müssen viele Kinder wegen der Grippe ins Krankenhaus eingeliefert und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Zusätzlich zu den Gesundheitsrisiken für Kinder besteht eine soziale Verpflichtung, andere zum Zeitpunkt der Kronpandemie zu schützen.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt sogar eine regelmäßige Grippeimpfung für alle Kinder ab einem Alter von sechs Monaten. In den Vereinigten Staaten sind derzeit fast 60 Prozent der Kinder geimpft, und die Zahl wächst. In der EU folgen Top-Länder wie Großbritannien und Finnland der Empfehlung der WHO, alle Kinder gegen die Grippe zu impfen.

Der Präsident der Deutschen Ärztekammer, Reinhardt, forderte Lehrer und Mitarbeiter in Kindertagesstätten auf, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Die erwartete Grippewelle sollte das Funktionieren von Schulen und Kindertagesstätten nicht gefährden, sagte er der Mediengruppe Funke. Aufgrund der geltenden Entfernungs- und Hygienevorschriften kann die Grippewelle harmloser sein als in den Vorjahren. Die Impfung ist jedoch auch im Hinblick auf die Pandemie wichtig. Der Grippeimpfstoff wirkt nicht gegen das Coronavirus, ist aber wie jede Impfung ein Trainingsprogramm für das Immunsystem.

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STIKO hat seine Impfempfehlungen noch nicht geändert

Ständige Impfkommission hat seine Empfehlungen noch nicht geändert und auf Kinder ausgedehnt (Stand 21. September). STIKO sagt auch, dass die jährliche Grippeimpfung von jedem durchgeführt werden sollte, „der ein erhöhtes Risiko für besonders schwere Krankheiten hat. Dies schließt Menschen über 60, chronisch Kranke jeden Alters, schwangere Frauen und ältere Bewohner ein und Altenheime. „

Wie viele Impfstoffdosen benötigt Deutschland?

Bundesgesundheitsminister Spahn hat vor Wochen unter den gegenwärtigen Bedingungen von einer Grippeimpfung abgeraten: Gleichzeitig sei es schwierig, mit einer großen Welle von Grippe und Pandemie mit dem Gesundheitssystem umzugehen, sagte der CDU-Politiker. Für die nächste Grippesaison wird es ungefähr 25 Millionen Dosen Impfstoffe geben als jemals zuvor.

Das Paul-Ehrlich-Institut ist der Ansicht, dass die Mengen an Grippeimpfstoffen zu Beginn der neuen Grippesaison ausreichend sind. Derzeit gibt es in Deutschland keinen Mangel an Grippeimpfstoffen für die Grippesaison 2020/21, sagte Präsident Klaus Cichutek von der Deutschen Presseagentur vor einigen Wochen. „Wir erwarten, dass die Hersteller mindestens 21 Millionen Dosen liefern.“ Nach Gruppentests wurden bereits 13,6 Millionen Dosen für Deutschland zugelassen. Dies ist ein normaler Betrag für diese Jahreszeit.

In Bezug auf Influenza legte die EU-Kommission Berufung ein, dass beispielsweise der grenzüberschreitende Transfer von medizinischem Personal und Patienten erleichtert werden sollte.

RKI zum Risiko von Influenzaviren

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Wieler, wies darauf hin, dass in einigen Regionen der Welt die Grippeüberwachung aufgrund der Kosten vernachlässigt wird. Für die Impfstoffentwicklung ist es jedoch besonders wichtig, dass die Untersuchungen fortgesetzt werden. Der Grippeimpfstoff wird jährlich aktualisiert, um den sich ändernden Arten des Virus Rechnung zu tragen.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts sind fünf bis 20 Prozent der Bevölkerung während einer Grippeepidemie infiziert. Die Anzahl der Todesfälle hängt von der Schwere der Explosion ab. Laut RKI starb in der Saison 2017/2018 eine besonders große Anzahl von Menschen an der Grippe, etwa 25.000. Allerdings wurde nur etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung geimpft. Das Ziel der WHO und der EU liegt bei 75 Prozent.

Impfungen sind auch in Apotheken erhältlich

Um diesem Impfschutz näher zu kommen, können Personen mit gesetzlicher Krankenversicherung in Teilen Nordrhein-Westfalens ab der nächsten Grippesaison in Apotheken gegen die Grippe geimpft werden. Das Modellprojekt ist in Deutschland einzigartig und wird zunächst drei Jahre dauern. Impfungen in der Arztpraxis seien weiterhin möglich, sagte sie. Die Grippesaison beginnt im Herbst. Dann ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung. Der Höhepunkt der Grippewelle ist normalerweise im Januar / Februar.

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Jeder zweite Deutsche möchte gegen die Grippe geimpft werden

Laut einer Umfrage will in diesem Jahr etwa jeder zweite Deutsche gegen die Grippe geimpft werden. In der Umfrage des Civey-Instituts für die Augsburger Allgemeine planten 51,5 Prozent der 5.002 Befragten, ab August dieses Jahres geimpft zu werden. Andererseits lehnten 41,3 Prozent eine Impfung ab. Insbesondere ältere Menschen äußerten ihre Bereitschaft, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. In einer ähnlichen Umfrage aus dem letzten Jahr gaben nur etwa 30 Prozent der Befragten an, geimpft werden zu wollen.

(Stand: 21.09.2020)

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