Covid: Deutsches Unternehmen Span fordert 5 Millionen zusätzliche Impfstoffe | Nachrichten | DW
Am Samstag wies der Bundesgesundheitsminister auf Twitter an, mehr Menschen dazu aufzufordern, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Jens Spahn schreibt: „65,7% (54,65 Mio.) aller Bundesbürger sind mindestens einmal geimpft, 61,2% (50,9 Mio.) haben vollständigen Impfschutz.“ „Das ist in Ordnung – aber wir brauchen mindestens 5 Millionen zusätzliche Impfstoffe für einen sicheren Herbst und Winter.“
Am Samstag meldete das deutsche Krankheitsbekämpfungsamt RKI 10.835 Fälle über einen Zeitraum von 24 Stunden, gegenüber 10.303 in der Vorwoche.
Die Sieben-Tage-Infektionsrate in Deutschland ist in den letzten Wochen stetig gestiegen und erreichte nach den am frühen Samstag veröffentlichten Zahlen 80,7 Fälle pro 100.000 Einwohner pro Woche. Zwischen Anfang Juni und Anfang August lag sie konstant unter 25.
„Die Impfrate bleibt zu niedrig, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten“, sagte Spahn. Hannoversche Zeitung Zeitung. Von den derzeit in Deutschland auf Intensivbetten liegenden COVID-Patienten seien 90 % nicht geimpft, sagte er.
Ein deutscher Verband für Intensiv- und Notfallmedizin veröffentlichte in einer anderen Zeitung einen ähnlichen Aufruf: Augsburger General Die Impfrate müsse „bis Oktober“ deutlich erhöht werden.
Schulze kritisierte die Attraktivität von „Laborkaninchen“
Ein Plädoyer für weitere Impfungen des SPD-Kandidaten Olaf Schulz drohte am Samstag in politischen Fußball umzuschlagen, was ihm von seinem christdemokratischen Herausforderer Armin Laschet und Gesundheitsminister Spahn, der auch PYD-Mitglied ist, scharf zurechtgewiesen hat.
Schulz, dessen Sozialdemokraten in den Umfragen zu Lasten der CDU Wochen vor der Abstimmung überraschend in Führung liegen, sprach am Freitag im Lokalradio in Nordrhein-Westfalen, als er versuchte, Ungeimpfte zur Impfung zu bewegen. Schritt vorwärts.
„Fünfzig Millionen [Germans] „Sie wurden jetzt zweimal geimpft“, sagte Schulze. „Wir waren alle Laborkaninchen für die Leute, die bis jetzt gewartet haben. Also, als einer von diesen 50 Millionen, sage ich, dass alles gut gelaufen ist, machen Sie bitte mit!“
Der SPD-Chef Olaf Scholz hat eine deutlich höhere Zustimmungsrate als seine Hauptrivalen, aber seine linksgerichtete Partei hat einen viel geringeren Vorsprung.
Die Warnung vor Laborversuchen an Tieren im Rahmen von Impfungen, auch als Palliativmaßnahme, hat die Aufmerksamkeit prominenter Konservativer auf sich gezogen.
„Die Menschen in diesem Land sind keine Laborkaninchen“, sagte der CDU-Kandidat Armin Laschet am Samstag bei einer Veranstaltung in Potsdam vor Kollegen und forderte sie auf, solche Ausdrücke zu vermeiden.
Auch Gesundheitsminister Spahn teilte einen Bericht mit, der auf die Kommentare verlinkt.
„Das ist eigentlich Unsinn“, sagte Spahn. „Der Impfstoff ist zertifiziert, sicher und wirksam. Worte wie diese zu wählen ist eine offene Tür für diejenigen, die das Vertrauen in Halbwahrheiten untergraben wollen. Die Impfung schützt und hat bereits Tausende von Leben gerettet.“
msh/DJ (AFP, dpa, Reuters)