Das Compliance-Team von Continental wurde nach einem Problem mit HVAC-Teilen überarbeitet
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BERLIN (Reuters) – Continental (CONG.DE) gab am Freitag bekannt, dass es sein Compliance-Team erneuert hat, einschließlich personeller und technischer Änderungen, nachdem festgestellt wurde, dass einige Teile der Klimaanlagen von Autos hinter den erwarteten Qualitätsstandards zurückgeblieben waren.
Der deutsche Hersteller reagierte damit auf einen Bericht des Spiegel-Magazins, in dem behauptet wurde, das Unternehmen habe 15 Jahre lang verschmutzte Teile für Klimaanlagen geliefert und Qualitätskontrolltests seien manipuliert worden, um das Problem zu verschleiern.
Continental reagierte nicht direkt auf die mutmaßliche Testmanipulation, sagte aber, dass von dem Fall kein Risiko für die Insassen des Autos ausging.
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„Die Abweichungen an den Klimaanlagenschläuchen wurden von Continental-eigenen Mitarbeitern festgestellt und dann an die Compliance-Organisation gemeldet“, teilte ein Unternehmenssprecher per E-Mail mit. „Wir haben personelle und technische Konsequenzen eingestellt. Je nach Untersuchungsergebnis können weitere folgen.“
„Wir haben umgehend die zuständigen Behörden und die betroffenen Kunden benachrichtigt“, fügte die Person hinzu.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, wo Continental ihren Sitz hat, sagte, sie ermittle nicht.
Der Spiegel sagte, ohne seine Quellen zu nennen, eine Ende 2021 begonnene interne Untersuchung von Continental habe ergeben, dass Testergebnisse regelmäßig in großem Umfang manipuliert worden seien.
Ende 2021 sei eine interne kontinentale Task Force zu dem Schluss gekommen, dass 69,1 % der damals betroffenen Teile-Produktionskette die geforderten Hygienewerte nicht erreicht hätten, so das Magazin weiter.
Aufgelistet sind Continental-Kunden, die entsprechende Schläuche beziehen, wie BMW (BMWG.DE), Mercedes-Benz (MBGn.DE), Volkswagen (VOWG_p.DE), Renault (RENA.PA) sowie asiatische Hersteller.
Ein Continental-Sprecher sagte, dass es Ende 2021 sein Compliance-Team neu organisiert habe, „mit einem Experten an seiner Spitze“.
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(Berichterstattung von Jan Schwartz) Schreiben von Paul Carrell Redaktion von Mark Potter
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