November 22, 2024

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Das deutsch-französische Unternehmen ACC hat Fördermittel für die Herstellung von Batterien in Deutschland gewährt

Das deutsch-französische Unternehmen ACC hat Fördermittel für die Herstellung von Batterien in Deutschland gewährt

ACC, die deutsch-französische Initiative, zu der PSA, Opel und Saft gehören, hat vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMVi) und dem Land Rheinland-Pfalz Förderanträge für den Bau eines Batteriezellenwerks in Deutschland erhalten.

Das Projekt wird von Bund und Ländern mit insgesamt 436,8 Millionen Euro gefördert. Sie gehen davon aus, dass das Joint Venture Automotive Cell Company (ACC) innerhalb von zwei Jahren mit der Produktion von Batterien im Opel-Werk in Kaiserslautern beginnen wird.

Der Zustellung des Förderbescheides sind mehrere Schritte vorausgegangen. Ende 2018 im Vorgriff auf den europäischen Aufruf zur Batteriefertigung gegründet, firmiert ACC weiterhin unter dem Banner „Batterie Airbus“. Im Dezember 2019 hat die EU-Kommission die erste Runde des offiziellen „Battery IPCEI“ als „wichtiges Projekt von europäischem gemeinsamem Interesse“ genehmigt. Insgesamt wurden damals 3,2 Milliarden Euro für europaweite Forschungs- und Innovationsprojekte aus sieben Mitgliedsländern über alle Sektoren der Batterie-Wertschöpfungskette hinweg bewilligt.

Im Fall von ACC wurde vom deutsch-französischen Konsortium der Startschuss gegeben, um im Januar 2020 die Testproduktion im Werk Saft in Frankreich aufzunehmen. Dort entwickeln die Partner die Zelltechnologie, bevor sie in den eigentlichen Batteriewerken in Dufferin und Kaiserslautern mit einer Kapazität von jeweils 24 Gigawattstunden pro Jahr die Großserienfertigung aufnehmen.

Eine Förderentscheidung in Höhe von 436,8 Millionen wurde nun an ACC übergeben, das im September 2020 von PSA, einer Tochtergesellschaft von Opel und der TotalEnergies-Tochter Saft, zur Produktion von Batteriezellen gegründet wurde. In dem Betrag sind bereits 51 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz enthalten, damit nimmt das BMWi rund 386 Millionen Euro ein. Dafür investieren die am Joint Venture beteiligten Unternehmen mehr als zwei Milliarden Euro.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sprach bei der Übergabe von einem „sehr wichtigen Meilenstein“ und bekräftigte den Ehrgeiz „für die innovativsten, nachhaltigsten und effizientesten Batterien aus Deutschland und Europa“. Die neue Batteriezellenfabrik werde etwa 2.000 Arbeitsplätze schaffen und künftig jährlich Batteriezellen für etwa 500.000 Elektroautos produzieren. „Mit Batterien made in Germany garantieren wir Mehrwert und Arbeitsplätze von morgen!“ sagte Altmaier.

Staatssekretärin Malu Dreyer betonte die Bedeutung der Batteriezellfertigung für die Kaiserslauterner Website: „Die Produktion von Batteriezellen schafft nicht nur zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern unterstreicht auch das große Innovationspotenzial Kaiserslauterns.“

ACC-CEO Jan Vincent sieht einen wichtigen Schritt in der noch jungen Firmengeschichte. „Dieser Vertrauensbeweis der deutschen Behörden bestärkt unseren Ehrgeiz, ein europäischer Marktführer bei der Entwicklung und Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge zu werden und saubere und erschwingliche Mobilität für alle zu ermöglichen“, sagte Vincent. Die mit der Bundesregierung unterzeichnete Vereinbarung spiegelt diese Ambition wider.

Der erste Bauabschnitt wird 8 Gigawattstunden produzieren und soll 2023 beginnen. Die Batterieproduktion in Kaiserslautern soll laut Ralf Wangmann, Geschäftsführer Personal und Arbeit bei Opel, 2025 beginnen. Anschließend werden zwei weitere Blöcke mit je acht GWh gebaut, um die angestrebte Produktion von 24 GWh zu erreichen.

Trotzdem erwähnt ACC auf Linkedin eine weitere „Mega-Fabrik“ in Frankreich, die 2024 mit der Produktion von Batteriezellen beginnen soll, entsprechend einem früheren Ziel. Mit der zweiten Anlage „sollte es uns ermöglichen, unser Produktionsziel von 48 Gigawattstunden bis Ende 2028 zu erreichen“, fügte das Unternehmen hinzu. Wir gehen davon aus, dass dies die Gesamtproduktion ist.

Zurück in Deutschland gab das BMWi den Start aller fünf genehmigten Projekte der ersten IPCEI-Batterie bekannt. Für die zweite Batterie IPCEI, bei der auch Tesla Konkurrenz bekam, wurden sechs der elf Projekte gestartet. Auch andere Projekte sollen „in den kommenden Wochen“ Förderbescheide erhalten, teilte das Ministerium mit.

Siehe auch  Deutsches Gesetz über aromatische Kohlenwasserstoffe

Mit einem Bericht von Sebastian Schall, Deutschland.

bmwi.deUnd nachrichten-kl.de (beide auf Deutsch), LinkedIn.com (ACC-Anweisung)

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