November 15, 2024

Technik-Smartphone-News

Komplette Nachrichtenwelt

Das deutsche verarbeitende Gewerbe bleibt im Oktober unter Druck

Das deutsche verarbeitende Gewerbe bleibt im Oktober unter Druck

BERLIN (Reuters) – Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, das rund ein Fünftel der Wirtschaft des Landes ausmacht, erlitt im Oktober aufgrund der schwachen Nachfrage weiterhin einen Rückgang, wie eine Umfrage am Donnerstag ergab.

Der endgültige HCOB-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg von 39,6 im September auf 40,8 im Oktober und stieg damit den dritten Monat in Folge, liegt aber immer noch deutlich unter der 50-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt.

„Es scheint klar zu sein, dass die Produktion in diesem Jahr immer noch rückläufig ist“, sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. „Die Anzeichen deuten jedoch auf eine mögliche Erholung bis zur ersten Hälfte des nächsten Jahres hin.“

Zum Anstieg des PMI auf ein Fünfmonatshoch trug ein langsamerer Rückgang der Produktion bei, wobei die Produktion laut der Umfrage den geringsten spürbaren Rückgang seit Juni verzeichnete.

Berichte der befragten Unternehmen deuteten darauf hin, dass Kunden vor dem Hintergrund der Unsicherheit und steigenden Zinsen Lagerbestände abbauten und ihre Investitionen generell zurückzogen.

Der Druck auf die Lieferketten ließ aufgrund der schwachen Nachfrage weiter nach, was gleichzeitig zu einem weiteren Rückgang der Inputkosten und Produktionskosten beitrug, da die Unternehmen dem Bericht zufolge einen starken Wettbewerb um Neugeschäft meldeten.

Die Erwartungen der Unternehmen an die künftige Produktion waren zwar immer noch pessimistisch, zeigten jedoch eine leichte Verbesserung.

Der Bericht zeigte, dass der starke und sich beschleunigende Rückgang der Zahl der Arbeitskräfte in den Fabriken diesem Trend widerspricht.

„Im Vergleich zu früheren Rezessionen erscheint das aktuelle Beschäftigungsszenario angesichts der Gesamtsituation im verarbeitenden Gewerbe jedoch relativ günstig“, sagte De La Rubia.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert