Den Leuten wird erst klar, woraus Mascara wirklich besteht
- Der komplexe chemische Prozess der Mascara-Herstellung hat YouTuber schockiert
- Die Geschichte der Mischung reicht Jahrtausende zurück, aber nur wenige wissen, wie sie hergestellt wird
Seit Jahrtausenden verschönern Frauen ihre Wimpern mit Mascara.
Die erste Verwendung geht auf das Jahr 3000 v. Chr. im alten Ägypten zurück. Die Mischung wurde aus Antimon – tierischem Fett und Ruß – hergestellt und wurde sogar von Männern getragen.
Diese Formel entwickelte sich dann im viktorianischen Zeitalter weiter und wurde schließlich 1917 erfunden, als Eugene Rimmel die erste Mascara in Flaschen herstellte.
Heutzutage ist Mascara ein fester Bestandteil des Alltags und verschiedene Rezepturen haben sich bewährt. Doch während viele Frauen nicht einmal im Traum daran denken würden, einen Tag ohne es auszukommen, wissen nur sehr wenige, wie es hergestellt wird.
In einem kurzen „How It’s Made“-Video auf YouTube werden die Zutaten enthüllt und viele sind schockiert, als sie erfahren, was in dem chemischen Cocktail enthalten ist.
Der Erzähler des Videos erklärte, dass Mascara aus vier Grundbestandteilen besteht: Wachs, Wasser, Pigment und Klebstoff.
Doch während die Formulierungen je nach Hersteller variieren, besteht nahezu jede Mascara aus einer öllöslichen Phase und einer wasserlöslichen Phase.
Zur Vorbereitung der Ölphase, erklärte er, kombiniert der Techniker vier verschiedene Arten von Wachs, darunter Carnaubawachs, Candelillawachs, Bienenwachs und Glycerinstearat – einen Emulgator, der dazu beiträgt, dass sich die Zutaten gut vermischen.
Anschließend fügt der Techniker flüssiges Vitamin E hinzu, das die Wimpern mit Feuchtigkeit versorgt und der Mascara ihre geschmeidige Textur verleiht.
Dann wird eine chemische Verbindung namens Pelemol D-2000 hinzugefügt, um die Wimperntusche wasserfest zu machen.
Die Mischung wird dann erhitzt und sobald das Wachs zu schmelzen beginnt, werden sie miteinander vermischt. Diese Kombination ergibt ein „halbflüssiges Gel, das die Wimpern mit einem glänzenden Film überzieht“.
Während dieses Schritts bereitet der Techniker die wasserlösliche Phase separat vor. Dies geschieht durch Erhitzen von kaltem Wasser vor der Zugabe der Emulsion.
„Dadurch werden die Wasser- und Ölphasen bei der späteren Vereinigung gebunden“, erklärt der Erzähler.
„Ohne Emulgator trennt sich das Öl auf natürliche Weise von den wasserlöslichen Stoffen.“
Um die Wimperntusche schwarz zu machen, wird dem heißen Wasser ein kosmetisches Pigment aus Magnetit zugesetzt und die Mischung gut vermischt.
Dann fügt der Techniker einen organischen Komplex hinzu, um den pH-Wert des Schönheitsöls auszugleichen, und fügt ein verschönerndes Puder hinzu, um ihm ein seidiges Gefühl zu verleihen.
Um die Zauberformel zu vervollständigen, erhitzt der Techniker dann die beiden Mischungen und mischt sie miteinander.
Bevor sie in Flaschen abgefüllt werden können, müssen Mascaras eine Reihe von Qualitätskontrolltests bestehen. Zunächst wird mit einem sogenannten Viskosimeter die Dicke gemessen, um sicherzustellen, dass das Produkt nicht zu flüssig oder klebrig ist.
Sobald die Genehmigung erteilt wurde, beginnen die Techniker mit der Verpackung des Produkts, indem sie die Charge in eine Abfüllmaschine füllen, die die Wimperntusche kontinuierlich mischt und heiß hält.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Mischung flüssig bleibt und sich nicht auflöst oder die Löcher verstopft.
„Eine Mascara-Flasche enthält normalerweise etwa zwei Unzen Mascara“, erklärt der Erzähler.
Beim Abkühlen in der Flasche verwandelt sich die Wimperntusche in ein halbflüssiges Gel und das Personal schließt den Vorgang ab, indem es die Flasche mit einem Gummistopfen verschließt und einen Spalt zuzieht.
Schließlich werden die Flaschen etikettiert, versiegelt und verpackt, sodass sie in die Regale von Kosmetikgeschäften auf der ganzen Welt gelangen können.
Das Video über den Herstellungsprozess der Wimperntusche hat beeindruckende 317.000 Aufrufe erzielt und sorgt bei Beauty-Fans für Kopfzerbrechen.
Einer kommentierte: „Das ist eine verdammt gute Chemiesuppe!“
Ein anderer scherzte: „Wow, ich bin mir sicher, dass die meisten Flüssigkeiten in meinem Auto weniger verarbeitet und synthetisch sind.“
Eine Person witzelte: „Nichts sieht so gesund aus wie Eisenoxid auf der ganzen Haut.“