Der anhaltende Transferstreit um Augustine dürfte Adams Wechsel nach Leeds erschweren
Geschrieben von Peter Weiss
Laut dem deutschen Fußballmagazin Kicker hat RB Leipzig kein Interesse daran, USMNT-Kapitän Tyler Adams an die Leeds zu verkaufen, während der Streit um den Transfer von Kevin Augustin ungelöst bleibt.
Tyler Adams. | Foto: GEPA Pictures / Ulrich Gamel |
Ein Bericht von Sky Deutschland letzte Woche, wonach RB Leipzig „daran interessiert“ sein könnte, den US-Mittelfeldspieler Tyler Adams zu Leeds United zu entlassen, machte in gewisser Hinsicht Sinn. Der 23-jährige USMNT-Kapitän hat unter dem Cheftrainerregime von RB-Trainer Domenico Tedesco eine viel weniger wichtige Rolle gespielt und würde vermutlich gerne mit Trainer und ehemaligem Landsmann Jesse Marsh in Yorkshire zusammenkommen.
Auch Oliver Hartmann vom renommierten deutschen Fußball-Magazin hat auf einen Artikel, der am Sonntagabend auf der Kicker-Website erschienen ist, „vorsichtig“ hingewiesen, aber es gibt immer noch einen ziemlich offensichtlichen Grund, warum dies nicht funktioniert hat. Das Verhältnis zwischen dem deutschen und dem englischen Klub ist nämlich nach dem Transferstreit um Jean-Kevin Augustin ziemlich vergiftet geblieben.
Hartmann beruft sich auf englische Quellen, die auch bestätigen, dass es zwischen Leipzig und Leeds keine Geschäfte geben kann, bevor die Frage des Streits 2020 geklärt ist.Beide Seiten warten noch auf ein neues Urteil des Internationalen Sportschiedsgerichtshofs (CAS). Rund 21 Millionen Euro stehen noch auf dem Spiel in dem Fall, in dem es um eine von Leipzig behauptete Pflichtkaufklausel geht, die durch keine COVID-Bedingungen aufgehoben wurde.
Augustin selbst hat Leeds längst verlassen und erst diese Woche seinen Umzug in die Schweiz abgeschlossen. Es scheint unwahrscheinlich, dass sich der Bundesligist mit dem Premier-League-Team auseinandersetzen möchte. Es könnte jedoch andere Verkaufsstellen für Adams geben, der auch mit Sevilla FC in Verbindung gebracht wurde.