Der Deutsche Ernährungsbericht 2023 zeigt, dass nur 20 % der Deutschen täglich Fleisch konsumieren
Präsentiert vom deutschen Minister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir Ernährungsbericht 2023 Heute werden die sich entwickelnden Lebensmitteltrends und Verbraucherpräferenzen in Deutschland hervorgehoben. Der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) herausgegebene Jahresbericht bietet eine umfassende Analyse der Ernährungslandschaft des Landes.
Eines der im Bericht hervorgehobenen Themen ist das wachsende Interesse an ökologischer Nachhaltigkeit bei der Auswahl von Lebensmitteln. Die Studie weist auf einen starken Wandel der Essgewohnheiten hin, wobei der tägliche Fleischkonsum zurückgeht. Im Jahr 2015 gaben 34 % der Befragten an, täglich Fleisch zu essen, während dieses Jahr nur 20 % der Befragten angaben, täglich Fleisch zu essen. Mit dieser Verschiebung geht ein deutlich steigender Konsum pflanzlicher Alternativen einher.
„[Germans] „Man möchte wissen, welche Inhaltsstoffe im Lebensmittel enthalten sind und ob es umwelt- und klimafreundlich hergestellt wird.“
Minister Özdemir betonte die wachsende Bedeutung von Transparenz und Umweltbewusstsein bei deutschen Verbrauchern. „Das Thema Nachhaltigkeit ist für immer mehr Verbraucher wichtig: Sie wollen wissen, welche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln enthalten sind und ob diese umwelt- und klimafreundlich hergestellt werden“, sagte er.
Die jüngeren Generationen machen es vor
Der Bericht zeigt, dass die Mehrheit der Befragten, 53 %, mindestens einmal vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten gekauft hat. Jüngere Altersgruppen, insbesondere im Alter zwischen 14 und 29 Jahren, neigen dazu, diese Alternativen in ihre tägliche Ernährung zu integrieren.
Özdemir betonte jedoch: „Es ist auch angemessen, dass Fleisch seltener serviert wird, und zwar nicht nur bei jungen Menschen.“ Für Hersteller und Händler ist die pflanzliche Ernährung längst zu einem Milliardenmarkt geworden, wie die weltgrößte Lebensmittelmesse Anuja in Köln erneut zeigte.
Das Bewusstsein für pflanzliche Optionen ist weit verbreitet: 96 % der Befragten erkennen sojabasierte Produkte wie Tofu. Ebenso kennt ein großer Teil der Teilnehmer Alternativen aus Getreide (87 %) und anderen Hülsenfrüchten wie Lupine oder Erbsen (86 %). Auch die Bekanntheit von Alternativen auf Basis von Algen, Nüssen, Mandeln und verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zeigt vielversprechende Zahlen.
Der Bericht unterstreicht den Zusammenhang zwischen Verbraucherpräferenzen und der Unterstützung der lokalen Landwirtschaft: 78 bis 88 % der Befragten legen Wert auf regionale Produkte wie Eier, Brot, Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst.
Minister Özdemir betonte das Ziel des BMEL, nachhaltige und zugängliche Ernährung für alle bereitzustellen, unabhängig von Einkommen, Bildung oder Herkunft, und plante die Verabschiedung einer prospektiven Ernährungsstrategie bis Ende des Jahres. Die Strategie zielt darauf ab, das Lebensmittelangebot in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Kantinen zu diversifizieren und gleichzeitig eine breitere Verfügbarkeit gesunder und nachhaltiger Supermarktprodukte zu fördern.
„Die Menschen wollen eine gute, gesunde und nachhaltige Ernährung. Was auf Ihrem Teller landet, ist und bleibt eine sehr persönliche Entscheidung. Unsere Lebensmittelstrategie hilft Ihnen, eine echte Wahl zu haben, wenn es ums Essen geht“, so Ozdemir abschließend.
Der Ernährungsbericht 2023 steht zum Download bereit Hier. Frühere Berichte können eingesehen werden Hier.
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