Der erste Personenwechsel bestimmt die spätere Bewegung der Arbeitskräfte

Menschen, die umgezogen sind Zu einem anderen Studienort werden sich später auch Bereiche des Arbeitsmarktes eher verändern. Dies zeigt sich erstmals in einer ifo-Studie unter Absolventen aus dem Umland von München. Co-Autor sagt Valentin Lindlacher.

Mittelständische Unternehmen sind häufig im ländlichen Raum anzutreffen.

Sie tragen einen großen Teil zur Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft bei. Inzwischen sind Universitäten traditionell in städtischen Gebieten angesiedelt. „Der Erfolg von REP hängt zu einem großen Teil davon ab, hochqualifizierte Arbeitskräfte zu schaffen“, sagt der Co-Autor. Thomas Fackler.

„Für Absolventen der Hochschule München gilt: Je größer die Distanz zwischen Abitur und Hochschule, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie später in einen anderen Arbeitsmarktbereich wechseln, um ihren ersten Job zu bekommen“, sagt Lindlacher. Eine Person, die 30 Kilometer von der nächsten Universität entfernt ihr Abitur gemacht hat, geht mit etwa 30 Prozentpunkten höherer Wahrscheinlichkeit zur Schule als jemand, der nur 15 Kilometer von der Universität entfernt zur Schule gegangen ist. Fackler fügt hinzu: „Ein paar zusätzliche Kilometer beim ersten Schritt ins Studium können die berufliche Mobilität im späteren Berufsleben erhöhen.“ Umgekehrt kann das Anbieten von ermäßigten lokalen Transfertickets für Studenten nicht nur Abiturienten anziehen, sondern auch die Rate verringern, mit der lokale Hochschulabsolventen ihre Karriere anderswo beginnen.

Die Studiendaten stammen vom Bayerischen Graduiertenausschuss, der schriftliche Befragungen von Studierenden aller Studienrichtungen durchführt. Erfasst werden Merkmale wie Studiengang, erster Job, Abiturort und andere sozioökonomische Faktoren. Geodaten werden in Form von Postleitzahlen erfasst.

Artikel: „Wie lässt sich die Mobilität des Arbeitsmarktes für Hochschulabsolventinnen und -absolventen erhöhen?“ Von Thomas A. Fackler und Valentin Lindlacher, in ifo Schnelldienst 10/2022

Online verfügbar hier drüben.

HT

Quelle: ifo Institut